BMW integriert Wasserstofftechnologie in die Produktionslogistik.

BMW setzt seine Erforschung von Wasserstoff als Schlüsselelement seiner Nachhaltigkeitsstrategie fort und erweitert seine Anwendungen sowohl in Produktionsprozessen als auch in der zukünftigen Fahrzeugentwicklung. Während das Unternehmen plant, Wasserstoff-betriebene Serienfahrzeuge im Jahr 2028 einzuführen, verbessert es bereits den Einsatz von wasserstoffbetriebenen Geräten in seinen Fertigungsstätten. Dies umfasst bedeutende Entwicklungen im BMW Group Werk Regensburg, wo Wasserstoff bald eine zentrale Rolle in der Produktionslogistik spielen wird.

Ab 2026 wird das Werk Regensburg wasserstoffbetriebene Wagenzüge und Gabelstapler in seine Logistikprozesse integrieren. Diese Fahrzeuge werden Transportaufgaben in der Presswerkstatt, Karosseriewerkstatt und Montage übernehmen und eine effiziente Lieferung von Komponenten und Teilen an die Montagelinien sicherstellen.

BMW Regensburg – H2 Logistik

Diese Umstellung ist Teil der iFACTORY-Initiative von BMW, die darauf abzielt, digitale und nachhaltige Fertigungssysteme zu schaffen. Armin Ebner, Leiter des BMW Group Werks Regensburg, bemerkte: „Der schrittweise Übergang von elektrischem zu Wasserstoffantrieb bringt uns einen weiteren Schritt näher an die BMW iFACTORY, unsere digitale und nachhaltige Fabrik der Zukunft.“

Derzeit wird die Logistikflotte des Werks von elektrischen Antriebssystemen betrieben, die einen Batteriewechsel zweimal pro Schicht erfordern. Jeder Austausch dauert etwa 15 Minuten und erfordert zusätzliche Lagerung und Kranoperationen. Der Wechsel zum Wasserstoffantrieb wird diese Einschränkungen beseitigen und ein schnelleres Betanken sowie einen reibungsloseren Betrieb ermöglichen.

BMW Regensburg – H2 Logistik

Zur Unterstützung dieser Umstellung wird bis Anfang 2026 ein zwei Kilometer langes Wasserstoff-Pipelinenetzwerk mit sechs dezentralen Tankstellen installiert. Diese Tankstellen werden Wasserstoff an die Flotte liefern, die aus etwa 230 Wagenzügen und Gabelstaplern besteht. Der Wasserstoff wird über spezielle Anhänger geliefert und dient auch als Zwischenlagerlösung. Bis zur vollständigen Implementierung der Umstellung im Jahr 2030 wird das Werk voraussichtlich jährlich etwa 150 Tonnen Wasserstoff verbrauchen.

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