John Oller’s latest book explores the FBI’s takedown of notorious criminals like John Dillinger, Baby Face Nelson, Bonnie and Clyde during the 1930s, while President Franklin Delano Roosevelt waged his “war on crime”. In a narrative as swift as a getaway car, Oller dismantles the myths surrounding these infamous figures. He sheds light on the lesser-known agents who pursued, captured, and in some cases, killed these criminals – overshadowed by the long reign of J Edgar Hoover at the FBI.
Oller’s investigation reveals Hoover’s desire to maintain his larger-than-life image, keeping his agents anonymous to ensure his own prominence within the FBI. While Hollywood has occasionally glamorized these agents, like Johnny Depp portraying Dillinger, Oller aims to bring recognition to those whose stories have been overlooked.
Through interviews with descendants of these forgotten agents, Oller uncovers their untold stories, highlighting their contributions to law enforcement history. Despite acknowledging the FBI’s controversial past under Hoover’s leadership, Oller emphasizes the dangers posed by notorious bank robbers during the Great Depression, contrasting them with the more organized crime syndicates of the era.
Gangster Hunters also delves into high-profile kidnapping cases investigated by the FBI, shedding light on the motives behind these crimes in a time of economic hardship. Oller challenges the romanticized portrayals of these criminals, revealing the harsh realities of their violent crimes. Through his research, Oller aims to give voice to the unsung heroes of law enforcement history and bring their stories to a wider audience. Oller weist darauf hin, dass die Geschichte wahrscheinlich apokryph ist, weil „Banken Kopien hatten“. Aber egal: „Für viele während der Depression waren Banken der Feind, und jeder, der von ihnen gestohlen hat, konnte nicht ganz schlecht sein.“ Floyd wurde sogar in einem Lied von Woody Guthrie verewigt.
Oller hat solche Geschichten in True-Crime-Podcasts erzählt, moderne Nachfolger von Magazinen wie True Detective, die in den 1930er Jahren eifrig gelesen wurden. „Zwei oder drei Mal“, sagt Oller, wurden Gangster von Lesern von True Detective erkannt und dem FBI gemeldet. „Diese Magazine waren wirklich beliebt, und sie sind nicht so ungenau, wie man denken könnte. Ich meine, sie waren Groschenromane, aber manchmal sind sie die beste oder einzige Quelle, und man muss irgendwie beurteilen, ob etwas wahr klingt oder nicht.“
Ein Fahndungsplakat für Pretty Boy Floyd, bevor er im Oktober 1934 von der FBI in der Nähe von East Liverpool, Ohio getötet wurde. Foto: John Oller
Recherche und Urteilsfindung liegen Oller im Blut: Er hat Journalismus an der Ohio State studiert und war dann Anwalt an der Wall Street, bevor er zum Schreiben überging. Er erzählt gerne davon, Nachkommen zu finden und Schauplätze von Observationen und Schießereien zu besuchen. Er war sogar selbst etwas Detektiv. Zu seinen früheren Büchern gehört An All-American Murder, über den damals ungelösten Mord an einem Teenager-Mädchen, Christie Lynn Mullins, in Clintonville, Ohio, im Jahr 1975. 2015 wurde der Fall von der Polizei geschlossen, wofür Oller „Anerkennung gebührt“.
Zu Ollers weiteren Büchern gehört The Swamp Fox, über die revolutionäre Kriegsfigur Francis Marion, eine Biografie des Filmstars der 30er Jahre Jean Arthur und Rogue’s Gallery, die Geschichte der Polizeiarbeit im New York des Jahrhundertwechsels. Er ist sich nicht sicher, was als nächstes kommt, aber er spricht gerne über die Gangsterjäger, die FBI-Agenten, die er den Lesern bekannt machen möchte.
„Die meisten dieser Jungs waren Absolventen der juristischen Fakultät. Sie kamen nicht von der Ivy League, also gingen sie nicht zu Wall-Street-Firmen. Sie konnten oft keine juristischen Stellen bekommen. Also hörte sich [das FBI] wie ein guter Job an. Also setzten sie sich an ihre Schreibtische, und dann steckte ihnen plötzlich jemand eine Tommy-Gun in die Hand und sagte: ‚Sucht John Dillinger.'“
„Viele dieser Leute hatten noch nie eine Waffe abgefeuert. Sie wussten nicht, wie man schießt. Sie hatten sicherlich noch nie auf einen anderen Menschen geschossen oder waren beschossen worden. Also machten sie zwangsläufig Fehler. Im Laufe der Zeit haben sie sich angepasst und wurden erfahrener. Aber am Anfang war es schwierig.“