„In the spring of 1951, Humphrey Bogart flew across the Atlantic to film The African Queen, John Huston’s classic Technicolor tale about an odd couple on a boat, accompanied by his wife, Lauren Bacall. Leaving his two-year-old son in the care of a nanny due to safety concerns, the unexpected passing of the nanny as the plane took off added a tragic twist to their departure. Stephen Bogart, their son, recalls the moment when Bacall chose to continue on the journey rather than return home to care for him, leaving him in the care of his grandparents.
Stephen, now a 75-year-old retired TV news producer, reflects on his upbringing and the burden of his father’s legacy. Despite the early separation and challenges, he has come to terms with his past and embraced his own identity. A recent documentary, ‚Bogart: Life Comes in Flashes,‘ delves into his father’s life, from his early career struggles to his rise to stardom and personal struggles, including his marriages and battle with cancer.
Bogart’s enduring legacy in American cinema is undeniable, with critics hailing him as one of the greatest screen actors of all time. Stephen compares his father’s lasting impact to that of Cary Grant, noting their complex personalities and enduring appeal. Bogart’s mix of refinement and toughness, intelligence and depth, made him a unique figure in Hollywood, playing a variety of iconic roles from the hard-boiled detective to the fallen angel.
Despite the distance between them, Stephen and his sister never truly knew their father, who was often busy with work and social engagements. Bogart’s focus on his career and personal life meant that his children were often on the periphery, reflecting the times and priorities of that era. Stephen reflects on his father’s legacy and the decision to start a family with Bacall, shedding light on the complexities of their relationship and the impact of Bogart’s larger-than-life persona.“ Bewusst seiner fortschreitenden Jahre sagt der Schauspieler: „Ich wollte, dass ein Kind bei ihr bleibt und sie an mich erinnert.“ Bogart starb 1957. Bacall lebte bis 2014. Hat sich der Plan ausgezahlt? Hat Stephen sie an seinen Vater erinnert?
„Nun, ja“, sagt er. Aber die Sache war kompliziert. „Ich war eine Erinnerung an ihn, aber ich war auch eine Erinnerung daran, dass er gestorben war und sie mit zwei kleinen Kindern zurückgelassen hatte. In ihrem eigenen Buch sagt sie: ‚Ich wollte, dass Bogie meine Kinder hat.‘ Das ist irgendwie dasselbe. Sie erinnern dich an mich und sie erinnern mich an dich. Das ist nicht der ideale Grund, Kinder zu haben. Also ja, ich erinnerte sie an ihn. Das war positiv und negativ. Sie war geschockt, als er starb. Wir zogen eine Weile nach London. Dann wollte sie nach New York, um im Theater zu sein. Sie hat uns herumgeschleppt. Sie heiratete Jason [Robards], der ein absolut brillanter Bühnenschauspieler war, aber er sah irgendwie wie mein Vater aus – und so bin ich sicher, dass sie auch Jason mit Bogie verglichen hat. Es hingen immer Bilder von Bogie in der Wohnung herum.“
„Ich erinnerte sie an ihn. Das war positiv und negativ“… Mutter und Sohn 1981. Foto: Ross Lewis/Getty Images
Bacall war erst 32, als Bogart starb. Ganz wie ihr Sohn musste sie ihren eigenen Weg finden und herausfinden, wer sie war. „Ich bin nicht überzeugt, dass sie nicht lieber ihre Flügel ausgebreitet hätte, anstatt sich um zwei Kinder kümmern zu müssen“, sagt er. „Sie hat uns nicht schlecht behandelt, das ist nicht das, was ich sage. Aber psychologisch war es schwer für sie.“
Stephen ist nie mit seinem Vater und seiner Mutter, Bogart und Bacall, in den Dschungel gegangen. Aber schließlich fuhr er mit der African Queen. Im Jahr 2012 wurde das Dampfboot aus dem Film verrostet und vergessen in einem Yachthafen in Key Largo entdeckt. Es wurde ausgebessert, neu gestrichen und wieder ins Wasser gesetzt. Stephen und Leslie wurden an Bord eingeladen und erhielten Andenken. „Ich habe ein Stück vom Ruder. Meine Schwester hat ein Stück vom Ruder.“ Er zuckt mit den Schultern an die Erinnerung. „Es war eine lustige Fahrt, nehme ich an, aber es war nur ein Boot. Es hat mir nicht wirklich etwas bedeutet.“
Er ist insgesamt zufriedener im Alltag hier und jetzt, mit seiner Frau an seiner Seite und einem kläffenden Hund auf seinem Schoß. Nostalgie ist eine Falle und das Gewicht der Vergangenheit zieht dich herunter. Das Beste, was man tun kann: Schulter zucken und weitersegeln.
Bogart: Das Leben kommt in Blitzlichtern heraus am 9. Dezember.