Lotus ändert Kurs, sagt, dass es nicht vollständig auf ICE-Motoren verzichtet.

Lotus, der renommierte britische Automobilhersteller unter chinesischer Führung, hat eine dramatische Änderung seiner Elektrifizierungspläne angekündigt. Während das Unternehmen ursprünglich plante, bis 2028 vollständig auf Verbrennungsmotoren (ICE) zu verzichten, gibt es jetzt bekannt, dass es die ICE-Technologie zusammen mit Hybrid- und erweiterten Reichweiten-EVs (EREVs) beibehalten wird. Die Entscheidung erfolgt, da die Nachfrage nach EVs nachlässt und viele Luxus-Sportwagenkäufer nach wie vor zögerlich gegenüber vollständig elektrischen Fahrzeugen sind.

2024 Lotus Emira I4 First Edition

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CEO Feng Qingfeng bestätigte die Kehrtwende auf der Guangzhou Motor Show und betonte das Ziel von Lotus, die „beste verfügbare Antriebstechnologie“ anzubieten, sei es Benzin, Hybrid oder Elektro. Der neue Ansatz beinhaltet die Entwicklung eines „Super-Hybrid“-Systems, das turboaufgeladene ICE-Motoren mit Schnellladebatterietechnologie kombiniert und eine Gesamtreichweite von bis zu 680 Meilen verspricht.

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Warum Lotus die Verbrennung am Leben erhält

Luxuskäufer haben sich als zögerlich erwiesen, Verbrennungsmotoren vollständig aufzugeben, selbst in EV-fokussierten Märkten wie China. Laut Qingfeng haben EVs oft Schwierigkeiten, sich im High-End-Markt zu differenzieren. „Luxusautomotoren sind bereits sehr leistungsstark, und das Fahrerlebnis ist recht ähnlich, wobei Achtzylinder- und Zwölfzylinder-Motoren gut abschneiden“, sagte er.

Diese Änderung erfolgt, nachdem Lotus in der Vergangenheit Plug-in-Hybride (PHEVs) aufgrund ihrer beeinträchtigten Leistung im Betrieb mit entladenen Batterien abgelehnt hatte. Jetzt plant das Unternehmen, diese Probleme mit einer 900-Volt-Elektroarchitektur anzugehen, die seine Batterien noch schneller aufladen würde als Batteriewechsel.

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Die Zukunft des Emira

Einer der größten Nutznießer dieser strategischen Wende könnte der Lotus Emira sein, das gefeierte Mittelmotor-Sportwagenmodell der Marke. Berichte zu Beginn dieses Jahres deuteten darauf hin, dass das neu geborene Modell bereits für eine Einstellung bis 2027 vorgesehen war, aber der Emira könnte nun mit einem Hybridantrieb weiterleben.

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Der Emira bietet derzeit einen von AMG bezogenen 2,0-Liter-Turbomotor mit vier Zylindern, die gleiche Basis-Einheit wie im Hybrid Mercedes-AMG C63. Obwohl der C63 ein völlig anderes Fahrzeug mit viel mehr Gewicht dahinter ist, könnte Lotus die Hybridtechnologie und das Know-how von AMG nutzen, um sein eigenes System zu entwickeln, damit der Emira sowohl wettbewerbsfähig bleibt als auch den kommenden Vorschriften entspricht.

Zusätzlich sind Plug-in-Hybride (PHEVs) von europäischen Zöllen auf in China hergestellte EVs befreit. Obwohl der Emira im Vereinigten Königreich hergestellt wird, könnte die Verlagerung der Entwicklung des Hybridantriebs nach China Lotus ermöglichen, von diesen Zollbefreiungen zu profitieren. Während ein Hybrid-Emira das Ende seines Handschaltgetriebes und des V6-Motors von Toyota bedeuten könnte, könnte das Auto ein neues Kapitel als Hochleistungs-Hybrid-Sportwagen erhalten.

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Abschließende Gedanken

Die Entscheidung von Lotus, Verbrennungsmotoren neben Hybrid- und Elektroantrieben beizubehalten, spiegelt breitere Trends auf dem Luxusautomobilmarkt wider. Kunden schätzen nach wie vor das Fahrerlebnis, das ein Verbrennungsmotor bietet, und Lotus zielt darauf ab, diese Nachfrage zu erfüllen, ohne seine Elektrifizierungsbestrebungen vollständig aufzugeben.

Diese Kehrtwende bietet Hoffnung für Fans des traditionellen leichten, leistungsorientierten Ethos von Lotus. Ob durch die Hybridtechnologie, die den Emira verbessert oder durch völlig neue Modelle, dieser Schwenk könnte der Marke helfen, sich in einer herausfordernden und sich schnell verändernden Branche zu behaupten.