BMW plant neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats zu ernennen: Bericht

Nachdem die BMW Group ihr Design-Team vor einigen Monaten umstrukturiert hat, könnte eine weitere wichtige organisatorische Veränderung bevorstehen. Die deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt berichtet, dass BMW im Mai 2025 einen neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats ernennen wird. Es wird vermutet, dass der ehemalige Finanzvorstand Nicolas Peter Norbert Reithofer ablösen wird.

BMW hat sich natürlich geweigert, auf die bevorstehende Veränderung im Top-Management zu kommentieren. Allerdings berichtet Handelsblatt aus gut informierten Kreisen, dass die Entscheidung bereits so gut wie feststeht. Laut Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, wird der Aufsichtsrat nächste Woche eine Sitzung abhalten. Dabei wird der ehemalige Finanzchef für die Position des Vorsitzenden des Aufsichtsrats empfohlen werden.

Der deutsche Milliardär Stefan Quandt, der 25,8% der BMW Group besitzt, hat angeblich bereits zugestimmt. Handelsblatt berichtet zudem, dass auch Martin Kimmich, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, seine Zustimmung gegeben hat.

Der 62-jährige Nicolas Peter trat am 1. April 1991 in die BMW ein und verbrachte seine gesamte Karriere bei der deutschen Luxusmarke, in verschiedenen Positionen. Zwischen 1991 und 1993 bekleidete er verschiedene leitende und projektbezogene Funktionen im Finanzbereich. Von 1993 bis 1996 war er Schatzmeister im BMW Koordinationszentrum in Belgien. Danach wurde er Gruppenleiter für Corporate Finance, eine Position, die er bis 1999 innehatte.

Zwischen 1999 und 2002 war Nicolas Peter Geschäftsführer Finanzen und Verwaltung bei BMW Frankreich. Er leitete BMW Schweden bis 2004, bevor er zum Leiter Vertriebslenkung, Prozessentwicklung und IT ernannt wurde (2005-2007). Weitere Positionen innerhalb der BMW Group umfassten Leiter Group Controlling (2007-2011), Leiter Europa (2011-2016) und Mitglied des Vorstands (2017-2023).

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Seine neue Rolle kommt zu einem äußerst wichtigen Zeitpunkt für BMW, da das Unternehmen im Jahr 2025 das erste Neue Klasse-Modell auf den Markt bringen wird. Das Unternehmen mit Sitz in München hat gesagt, dass NK die größte Investition in seiner Geschichte darstellt. Auf den iX3-Crossover wird ein Jahr später eine i3-Limousine folgen, mit mindestens vier weiteren Elektrofahrzeugen bis 2028. Gerüchten zufolge wird die elektrische Offensive auch iX5, iX6 und iX7 Modelle, jedoch auf der CLAR-Plattform, umfassen. Bis 2030 geht die BMW Group davon aus, dass Elektrofahrzeuge die Hälfte des jährlichen Absatzes ausmachen werden.

Quelle: Handelsblatt