Legendärer Sitzhersteller Recaro vor finanzieller Pleite gerettet.

Recaro Automotive, der legendäre Sitzhersteller, der für seine hochwertigen Produkte in Performance- und Luxusfahrzeugen bekannt ist, wurde vor dem finanziellen Ruin gerettet.

Nachdem das deutsche Unternehmen im Juli Insolvenz angemeldet hatte, hat Recaro eine Lebensader in der Proma Group gefunden, einem italienischen Zulieferer, der sich auf Automobilkomponenten spezialisiert hat. Der Deal sichert Recaros Betrieb und ebnet den Weg für einen Neustart im Januar 2025.

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Ein Sanierungsvorhaben beginnt

Die Investition der Proma Group markiert einen Wendepunkt für Recaro. Die Vereinbarung stellt sicher, dass die Produktion im nächsten Jahr wieder aufgenommen wird, wobei die OEM-Sitzfertigung von Deutschland nach Italien verlagert wird. Auch die Verfügbarkeit von Nachrüstsitzen wird voraussichtlich im Januar wieder aufgenommen, ein vielversprechendes Zeichen für Kunden und Automobilhersteller, die auf Recaros Ruf für Qualität angewiesen sind.

Zur Aufrechterhaltung der Kontinuität wird Proma mehrere Schlüsselmitarbeiter von Recaro behalten, insbesondere in den Vertriebs- und Technologieabteilungen, die weiterhin in Stuttgart, Deutschland, ansässig sein werden. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Recaros Fachwissen und Kundenbeziehungen während des Übergangs zu bewahren.

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Globale Operationen bleiben stabil

Während in Europa große Produktionsverschiebungen geplant sind, werden Recaros Operationen in Nordamerika und Japan unterbrechungsfrei fortgesetzt, als Teil der Bemühungen der Proma Group, einen reibungslosen Übergang für Recaro zu schaffen, während das Unternehmen den Eigentümerwechsel vollzieht.

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„Unsere Investition in RECARO Automotive wird unsere Fähigkeit stärken, ein Premium-Sitzprodukt zu liefern, während wir die innovativsten Innovationen im Automobilsektor umarmen“, sagte Proma Group CEO Luca Pino. „Der Name RECARO ist weltweit als Maßstab für deutsche industrielle Technologie bekannt, und die Proma Group, ein Symbol für italienische Fertigungsexzellenz, freut sich auf die Zukunft und die Qualität, die auf dem Automobilmarkt dank der Vereinigung von zwei erstklassigen Unternehmen zum Ausdruck gebracht wird.“

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Proma, das in 25 Werken weltweit über 5.000 Mitarbeiter beschäftigt, stellt verschiedene Automobilkomponenten her, darunter Sitzstrukturen und Karosseriebaugruppen.

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Erholung nach einem schwierigen Jahr

Recaros finanzielle Schwierigkeiten machten Anfang dieses Jahres Schlagzeilen, als das Unternehmen mit Produktionsverzögerungen für den Ineos Automotive Grenadier SUV und den Quartermaster Pickup in Verbindung gebracht wurde. Versorgungsprobleme mit Recaro-Sitzen stoppten vorübergehend die Fertigung und verdeutlichten die Herausforderungen, denen der Sitzhersteller bei der Erfüllung von Bestellungen gegenüberstand. Die Produktion bei Ineos soll parallel zum Neustart von Recaro wieder aufgenommen werden.

Diese turbulente Zeit ist nicht einzigartig für Recaro. Andere Automobilikonen wie BBS Wheels und Hoonigan hatten ebenfalls im Jahr 2024 finanzielle Schwierigkeiten, was die allgemeinere Instabilität in der Branche widerspiegelt.

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Abschließende Gedanken

Die Investition von Proma sichert die Zukunft von Recaro, einem der ältesten Sitzhersteller der Welt. Während die Marke sich auf ihren europäischen Neustart vorbereitet, können Enthusiasten und Automobilhersteller gleichermaßen die Rückkehr der Recaro-Sitze erwarten, die zu einem ikonischen Bestandteil jedes leistungsorientierten Autos geworden sind.