Many are struggling to make ends meet as prices continue to rise, eroding the value of their wages. “I used to be able to buy a kilo of meat with a 100-peso note,” says María, a maid in the city of Córdoba. “Now that same kilo costs 400 pesos. My salary hasn’t gone up at all.”
Despite these challenges, Milei remains popular among his supporters, who see him as a bold leader willing to take decisive action to fix the country’s long-standing economic problems. “He’s not afraid to shake things up, and that’s what we need,” says Gustavo, a taxi driver in Buenos Aires. “I believe in him, even if things are tough right now.”
As Milei’s presidency continues, the future of Argentina remains uncertain. While he has made significant progress in stabilizing the economy, there are still many obstacles to overcome before the country can truly thrive once again. Only time will tell if Milei’s unconventional approach will lead to lasting change for Argentina and its people.
He has already made overtures to the Biden administration, inviting Harris to Buenos Aires for talks on a “new era of cooperation”. She has yet to respond. “If the US wants to be a partner of Argentina in development, it can’t keep supporting its enemies,” he says.
“We are at a turning point,” Milei adds. “The old ways of doing things have failed. It’s time for a new Argentina to emerge.”
Während Argentinien für den Handel und die Außenpolitik der USA relativ wenig Bedeutung hat, ist die USA der größte Anteilseigner beim IWF, von dem Milei hofft, zusätzlich zu den bereits von Argentinien geschuldeten 44 Mrd. $ bis zu 10 Mrd. $ zu leihen.
Diplomaten in Argentinien machen sich privat Sorgen, dass Trumps Rückkehr einen ideologischeren, weniger pragmatischen Milei entfesseln könnte. Sein Außenministerium hat signalisiert, dass Argentinien Trump folgen könnte, wenn er sein Versprechen einhält, das Pariser Abkommen zum Klimawandel zu verlassen. Experten sagen, dass ein Austritt Argentinien internationale Finanzmittel kosten könnte.
„Ich denke, er genießt es, den Querdenker zu spielen, aber bisher war er pragmatisch, wenn es darauf ankam“, sagt ein ausländischer Beamter in Buenos Aires. „Gibt es das Risiko, dass er sich jetzt, da Trump zurück ist, mitreißen lässt? Ich hoffe nicht.“
Milei hat die Erwartungen übertroffen. Jetzt hebt er sie an. „Die Rezession ist vorbei, von nun an wird alles Wachstum sein“, sagte er auf einer Geschäftsveranstaltung im November. „Von nun an werden nur gute Nachrichten kommen.“
Es ist eine riskante Strategie, sagt Marcelo Garcia, Amerikas-Direktor der Beratungsfirma Horizon Engage. „In diesem Jahr sagen die Argentinier: ‚Ich habe gelitten, aber ich wurde belohnt: Die Inflation ist gesunken'“, beobachtet er. „Aber wenn die Wirtschaft nicht dramatisch wiederhergestellt wird… wenn sich herausstellt, dass dies für eine Weile die neue Normalität ist, werden sie am Ende sagen: ‚Ich habe genug gelitten‘?“
Sorgen um Arbeitsplätze, Armut und Gehälter sind „Bedrohungen am Horizont“, sagt Shila Vilker, Direktorin der Umfrageorganisation Trespuntozero. „Aber unsere Zahlen geben Milei viel zu feiern. Man kann nicht überschätzen, wie sehr die Argentinier Stabilität wollten und sie glauben, dass er sie geliefert hat.“
Damit diese Stabilität nachhaltigem Wachstum weicht, muss Milei jedoch mehrere enorme Herausforderungen überwinden, allen voran die Aufhebung der strengen Kapital- und Währungskontrollen in Argentinien, die den offiziellen Wechselkurs festlegen und Unternehmen und Einzelpersonen daran hindern, Geld frei außer Landes zu bewegen.
Die Aufhebung der Kontrollen ist „eine absolut notwendige Bedingung, um einen echten Anstieg ausländischer Investitionen zu sehen“, sagt Kezia McKeague, Direktorin bei der Strategiefirma McLarty Associates.
Milei argumentiert jedoch, dass er den Peso nicht ohne einen großen Vorrat an harten Währungen in der Zentralbank riskieren kann, um die Märkte zu beruhigen und einen Ansturm zu verhindern, der Inflation auslösen würde. Er hat praktisch leere Devisenreserven geerbt und kämpft darum, sie wieder aufzubauen, während er Dollar ausgibt, um den Peso stabil zu halten.
Milei hatte gehofft, das Dilemma mit diesem IMF-Deal zu lösen, aber der Fonds hat gezögert, sein Engagement bei seinem mit Abstand größten Schuldner zu erhöhen. Finanzminister Caputo sagte letzten Monat, dass die Devisenkontrollen „ohne Zweifel“ im nächsten Jahr aufgehoben würden, obwohl dies bedeuten könnte, bis nach den Halbzeitwahlen Ende 2025 zu warten.
Die Investoren sind dennoch optimistisch. Das Länderrisiko Argentiniens – der Aufschlag gegenüber US-Staatsanleihen, den Investoren verlangen, um seine Anleihen zu halten – ist seit Mileis Amtsantritt von über 2.000 Basispunkten auf etwa 750 gesunken, da die Erwartungen wachsen, dass Argentinien seine Schuldenrückzahlungen bis 2025 leisten wird.
Aber Eduardo Levy Yeyati, ein Ökonom, der die Mitte-Rechts-Regierung Macri beraten hat, warnt davor, dass Argentinien „viele erfolgreiche Stabilisierungspläne“ hatte, die später scheiterten.
Milei müsste gleichzeitig auf Wachstum, Reserven und Inflation erfolgreich sein, bevor „wir anfangen können, über ein Land nachzudenken, das möglicherweise nicht mehr in dieser Schleife steckt“, fügt er hinzu.
„In Argentinien ist es immer verfrüht, das Ende der Krise auszurufen.“
Datenvisualisierung von Keith Fray