Ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und Innovation

Seit der Eröffnung des BMW-Werks in San Luis Potosí im Jahr 2019 hat sich die hochmoderne Fabrik zu einem führenden Beispiel für nachhaltige Automobilherstellung und tief verwurzelte Gemeinschaftsbindung entwickelt. Das Werk liegt im Osten und Zentrum Mexikos und grenzt an sieben weitere mexikanische Bundesstaaten. Diese recht neue BMW-Fabrik produziert den 3er für Nord- und Südamerika und baut nun auch den M2 und den 2er Coupé – zwei Modelle, die ausschließlich in Mexiko hergestellt und weltweit exportiert werden.

Im Einklang mit den ehrgeizigen Umweltzielen und der unternehmerischen sozialen Verantwortung von BMW arbeitet das Werk nach höchsten Standards in Bezug auf Energieeffizienz, Wassereinsparung und soziale Verantwortung. Die Entscheidung der BMW Group, hier über 1,5 Milliarden Dollar zu investieren, hat nicht nur ihr Produktionsnetzwerk gestärkt, sondern auch das Leben in der umliegenden Region verändert. Wir hatten schon lange vor, das Werk zu besuchen, also waren wir wirklich aufgeregt, BMW für zwei Tage während dessen, was sie „Verantwortungstage“ nannten, zu begleiten.

Eine der größten Investitionen in ein Werk

Das Werk in San Luis Potosí ist eine der bedeutendsten Investitionen von BMW in Nordamerika, es erstreckt sich über 300 Hektar und beschäftigt über 3.700 Menschen, davon sind 36% Frauen – eine Zahl, die als Maßstab für die Vielfalt der Belegschaft innerhalb des globalen Netzwerks von BMW gilt. Mit einer Produktionskapazität von mehr als 450 Einheiten täglich und über 400.000 produzierten Fahrzeugen bis September 2024 ist das Werk zu einem wichtigen Beitrag zur globalen Lieferkette von BMW geworden. Der Plan bedient über 80 Märkte.

Unter der Leitung von CEO und Präsident Harrald Gottsche unterstützt die Anlage die Region durch die Schaffung von Arbeitsplätzen, Partnerschaften mit lokalen Zulieferern und Investitionen in die Gemeinschaft. Unter Gottsches Führung erweitert das Werk nun seine Produktion um die Herstellung von Hochvoltbatterien und wird somit das erste Werk in Mexiko sein, das Batterien montiert. Es kommt also nicht überraschend, dass das BMW-Werk in San Luis Potosí eine zentrale Rolle bei der Produktion der bevorstehenden Neue Klasse spielen wird.

Die neue Erweiterung, die sich über 80.000 Quadratmeter erstreckt, wird eine entscheidende Kapazität zu ihrem globalen Netzwerk von EV-Batteriewerken hinzufügen. Anfangs wird eine Schicht an der Batteriemontagelinie arbeiten, aber in Zukunft wird eine zweite Schicht hinzugefügt, wodurch die Gesamtkapazität auf 140.000 Batteriepacks steigt.

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Energieeffizienz und saubere Energie

Das Werk arbeitet mit 100% erneuerbarer Energie, wobei eine riesige 71.000 Quadratmeter große Solaranlage 30% seines Strombedarfs bereitstellt. Diese Solaranlage spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von BMWs Ziel, die CO₂-Emissionen pro hergestelltem Fahrzeug bis 2030 um 80% gegenüber dem Stand von 2019 zu senken. Darüber hinaus verwendet das Werk eine Technologie des digitalen Zwillings, um den Energieverbrauch und das Ressourcenmanagement auf seinem 300 Hektar großen Gelände zu optimieren und so die Effizienz weiter zu steigern.

In einer wasserarmen Region gelegen, hat das Werk ein „wasserloses“ Produktionssystem implementiert, das Wasser recycelt und für seine industriellen Prozesse kein Süßwasser benötigt, wodurch der herkömmliche Wasserverbrauch um 40% reduziert wird. Darüber hinaus hat BMW ein Verpackungsrecyclingsystem eingerichtet, das 100% seiner Verpackungsmaterialien wiederverwendet. Darüber hinaus tragen optimierte Logistikprozesse dazu bei, dass BMW sein Ziel, die CO₂-Emissionen im Bereich Logistik bis 2030 zu halbieren, erreicht.

Erste interessante Information des Tages: Die Lackiererei verwendet ein Restwärmesystem, um Erdgas zu sparen.

Investition in die Gemeinschaft: Vielfalt der Belegschaft, Bildung und lokale Einbindung

Das Engagement des Werks für Nachhaltigkeit spiegelt sich in seiner Investition in die Entwicklung der Gemeinschaft und die Vielfalt der Belegschaft wider. Frauen machen 36% der 3.700 Mitarbeiter aus, und die Anzahl der Frauen in Führungspositionen steigt stetig, wobei Frauen 23% der Führungspositionen innehaben. Die Belegschaft des Werks umfasst auch 15 Nationalitäten, wobei Millennials 62% der Mitarbeiter ausmachen.

Während mehrerer Workshops trafen wir eine große Anzahl von Ingenieurstudenten, die am Ausbildungsprogramm BMW Group Talent Campus teilnehmen. Viele dieser Studenten traten ohne vorherige Erfahrung in der Automobilbranche in das Ausbildungsprogramm ein, aber das intensive und hochtechnologische Programm bereitet sie auf ihre nächste Reise vor. Unter vielen automobilen Themen lernen die Studenten 3D-Druck, KI und virtuelle Realitätsumgebungen und sogar, wie man Roboter für die Montagelinie trainiert.

Als nächstes auf unserer Besuchsliste steht das BMW Group Dual Program, das die berufliche Entwicklung unterstützt, indem es jungen Menschen technische Ausbildung bietet. Seit Beginn des Programms vor fast fünf Jahren waren 51,5% der Teilnehmer Frauen – über dem Branchendurchschnitt in Mexiko. Dieses Programm ist entscheidend für die Vorbereitung lokaler Talente auf hochqualifizierte Arbeitsplätze in der fortgeschrittenen Fertigung, wobei bisher mehr als 500 Studenten profitiert haben. Es gibt 15 Schulungsräume und Labors mit einer Kapazität von 400 gleichzeitigen Personen.

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Noch eine interessante Information: Mexiko ist das achte Land mit den meisten STEM-Absolventen, vor Ländern wie Frankreich und Deutschland.

Die Gemeinschaftspartnerschaften der BMW Group

Das Engagement von BMW für die Entwicklung der Gemeinschaft geht über die Ausbildung der Belegschaft hinaus. In Zusammenarbeit mit UNICEF unterstützt BMW Initiativen, die die Lebensqualität und die Chancen für Kinder und junge Erwachsene in der Region verbessern. Darüber hinaus hat BMW unter der Leitung von Gottsche eines seiner ursprünglichen Baugelände in eine Zweigstelle des Club de Niños y Niñas (Boys and Girls Club) umgewandelt. Diese Einrichtung, die über 250 Kinder aus einkommensschwachen Familien betreut, bietet Bildungs- und Freizeitaktivitäten, die Fähigkeiten aufbauen und Wege für zukünftige Karrieren eröffnen, möglicherweise sogar bei BMW.

Gottsche wurde auf der Bühne von Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG, People and Real Estate, Arbeitsdirektorin, begleitet, die ausführlich über den Erfolg dieses Programms sprach. Bisher haben über 200 Kinder von wissenschaftlichen Aktivitäten, Freizeitaktivitäten, Ernährung, Mathematik, Kunst und Musikkursen profitiert, unter anderem.

„Sie können nicht in einen Markt kommen und das nehmen, was wir brauchen, um zu operieren, und nichts für den Markt tun oder in die Gemeinschaft investieren“, sagte Gottsche. „Also als es an der Zeit war zu entscheiden, was mit dieser Einrichtung zu tun ist, haben wir sie renoviert und dem Boys and Girls Club gegeben, um diese Gemeinschaft auf andere Weise zu unterstützen.“

Stärkung lokaler Lieferantenpartnerschaften und globaler Netzwerke

Das Werk in San Luis Potosí priorisiert die lokale Beschaffung von über 100 mexikanischen Lieferanten, um Emissionen durch den Transport zu reduzieren und die regionale Wirtschaft anzukurbeln, so Oliver Haase, SVP Einkauf, Qualität und Lieferantennetzwerk BMW Group Americas. Um die Entwicklung der Lieferanten weiter zu unterstützen, hat BMW den Emerging Markets Talent Fund (EMTF) gegründet, der lokalen Lieferanten hilft, fortschrittliche Fertigungstechniken zu übernehmen und Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit zu fördern. Dieser Fonds sichert eine widerstandsfähige, nachhaltige Lieferkette und verbessert die Fertigungskapazitäten Mexikos.

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BMW sagt, dass derzeit 85 mexikanische Lieferanten Teile an das Werk liefern. Diese Zuliefererbasis, die hauptsächlich in der Region Bajío in Mexiko angesiedelt ist, erhöht die Stabilität von BMWs Lieferkette und unterstützt das lokale Wirtschaftswachstum. Eine neue interessante Information: 31 dieser Lieferanten befinden sich in San Luis Potosí.

Die Verbindung des Werks zum globalen Produktionsnetzwerk von BMW zeigt sich auch in seinen Talent-Austauschinitiativen. Derzeit teilen 165 Mitarbeiter aus San Luis Potosí ihr Fachwissen in BMW-Einrichtungen in Leipzig und Regensburg, Deutschland, sowie in Debrecen, Ungarn, und Werken in China.

Cubing

Der letzte Stopp der Verantwortungstage-Tour ist eine Qualitätskontrolle. CUBING ist BMWs Engagement für einen „null Fehler“ Ansatz und dient als äußerst präzises Werkzeug zur Beurteilung der Qualität jedes Komponenten. Selbst die geringsten Abweichungen in den Abmessungen oder Bohrpositionen von Karosserieteilen entsprechen nicht den strengen Standards, die CUBING durchsetzt.

Im Wesentlichen erhält BMW vor Beginn der Serienproduktion oder der Implementierung von Updates Musterbauteile von seinen Zulieferern, um deren Kompatibilität mit der Struktur eines neuen Modells zu testen. Diese Teile werden sorgfältig installiert, um ihre Passform und insgesamt Finish zu bewerten. Mit einem 3D-Scanner führt BMW detaillierte Messungen durch, um die Ausrichtung mit der Karosserie zu bestätigen und bei Bedarf die Lackdicke zu berücksichtigen. Wenn ein Teil nicht den strengen Toleranzanforderungen entspricht, arbeitet BMW direkt mit dem Lieferanten zusammen, um es zu verfeinern und anzupassen, um die anspruchsvollen Standards zu erfüllen. Wir werden weitere Details zu CUBING in einem separaten Artikel haben.

Nächster Meilenstein

Der nächste Meilenstein für das BMW-Werk in San Luis Potosí ist 2027, wenn das in Mexiko ansässige Werk sein erstes Modell der Neue Klasse produzieren wird. Der elektrische Crossover (dessen Name von BMW noch nicht bestätigt wurde) wird etwa zwei Jahre nach Beginn der Produktion in Debrecen an das Fließband kommen. Anfangs wird das Modell (von dem wir glauben, dass es iX3 mit dem Codenamen NA5 genannt wird) ausschließlich in BMWs neuem Werk in Ungarn gebaut.

San Luis Potosí ist nicht das einzige BMW-Werk in Nordamerika, das Elektrofahrzeuge bauen wird. Das Werk in Spartanburg wird bis Ende des Jahrzehnts sechs Elektrofahrzeuge herstellen.

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