Der öffentliche Verkehrssektor hat sich in die aktuelle Debatte in Deutschland eingeschaltet, ob syrische Flüchtlinge nach dem Sturz des Assad-Regimes in ihr Herkunftsland zurückkehren sollten.
Und wie Manager und Gewerkschaftsführer in anderen Bereichen äußerte sich der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) dazu, dass syrische Arbeitskräfte entscheidend sind, um den Betrieb aufrechtzuerhalten und die Züge und Busse des Landes fahren zu lassen.
„Wir können in vielen Bereichen nicht ohne sie auskommen“, sagte Ingo Wortmann in Reaktion auf eine Anfrage von dpa.
Er fügte hinzu, dass allein im öffentlichen Verkehr bundesweit etwa 2.000 Syrer in Fahrdiensten arbeiten. Wenn sie Deutschland verlassen würden, würde dies den bereits bestehenden Personalmangel in der Branche verschärfen.
Wortmann nannte Forderungen von Jens Spahn, einem führenden Politiker der konservativen Christlich Demokratischen Union, Syrer nach dem Sturz des Assad-Regimes zurückzuführen, politisches Getue.
„Wir schaden Deutschland als Standort für Unternehmen, wenn Menschen, die hier arbeiten wollen, nicht bei uns bleiben können.“