Aktien steigen, während die SaaS-Übergang beschleunigt wird, von Investing.com.

Tyler Technologies, Inc. (NYSE:), ein führender Anbieter integrierter Software- und Technologiedienstleistungen für den öffentlichen Sektor, hat bedeutende Fortschritte bei der Umstellung auf ein Software-as-a-Service (SaaS)-Modell erzielt. Diese Verschiebung hat sowohl bei Investoren als auch bei Analysten Aufmerksamkeit erregt, da der Aktienkurs des Unternehmens im bisherigen Jahresverlauf die breitere Marktperformance übertroffen hat. Stand 5. November 2024 hat Tyler Technologies eine starke finanzielle Leistung gezeigt und seine Position im Regierungssoftwaresektor weiter gefestigt.

Umstellung auf SaaS-Modell

Die bemerkenswerteste Entwicklung für Tyler Technologies war die beschleunigte Umstellung auf Cloud-basierte Angebote, insbesondere SaaS. Diese strategische Verschiebung verlief schneller als ursprünglich erwartet, mit über 95% des neuen Geschäfts, das nun aus SaaS-Lösungen stammt. Das Unternehmen hat drei aufeinanderfolgende Quartale mit zunehmenden neuen Abonnements und steigenden Annual Recurring Revenue (ARR) von bestehenden Kunden, die in die Cloud wechseln, verzeichnet.

Die Ernennung eines Chief Cloud Officer unterstreicht das Engagement von Tyler für diese Cloud-First-Strategie. Das Unternehmen arbeitet auf sein Ziel für 2030 hin, 75%-80% der Kunden auf SaaS-Verträgen zu haben, ein Ziel, das nun vor dem Zeitplan erreichbar erscheint. Diese Umstellung wird langfristig ein vorhersehbares Wachstum und Netzwerkeffekte bringen.

Finanzielle Leistung

Die finanziellen Ergebnisse von Tyler Technologies waren robust und spiegeln den Erfolg seiner SaaS-Umstellung wider. Im zweiten Quartal 2024 meldete das Unternehmen einen Umsatz von 541,0 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg von 7% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Non-GAAP-Ergebnis je Aktie (EPS) betrug 2,40 US-Dollar und übertraf die Konsensschätzung von 2,30 US-Dollar.

Das Annual Recurring Revenue (ARR) für das zweite Quartal 2024 übertraf die Erwartungen und erreichte 1.796 Millionen US-Dollar. Diese starke Leistung führte dazu, dass die Geschäftsleitung ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 erhöhte, wobei der Umsatz nun zwischen 2.120,0 Millionen und 2.150 Millionen US-Dollar und das EPS in einer Spanne von 9,25 bis 9,45 US-Dollar prognostiziert wird.

Das Zahlungsgeschäft von Tyler hat ebenfalls die Erwartungen übertroffen und trägt zu dem insgesamt positiven finanziellen Ausblick bei. Im zweiten Quartal sicherte das Unternehmen 203 neue Softwareabonnementverträge, was einem Wachstum von 19% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Marktposition und Wettbewerb

Tyler Technologies behauptet eine starke Position als strategischer Konsolidierer im Regierungssoftwaresektor. Seine große Kundenbasis bietet bedeutende Möglichkeiten für Cross-Selling und Up-Selling. Die Integration des Courts-Ökosystems von Tyler ist besonders stark und bietet einen Wettbewerbsvorteil auf dem öffentlichen Sektor Markt.

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Einige Analysten weisen jedoch darauf hin, dass das CAD/RMS-Angebot von Tyler, obwohl ausreichend, im Vergleich zu Mitbewerbern nicht besonders differenziert ist. Diese Einschätzung legt nahe, dass es in bestimmten Produktsegmenten noch Raum für Verbesserungen geben könnte, um einen Wettbewerbsvorteil zu behalten.

Die strategische Partnerschaft des Unternehmens mit Amazon (NASDAQ:) Web Services (AWS) passt zu seiner Cloud-First-Strategie und soll operative Effizienzen bringen. Die geplante Schließung des Rechenzentrums in Dallas bis Ende 2025 ist Teil dieser Strategie, obwohl damit laufende Kosten bis zu ihrem Abschluss verbunden sind.

Zukunftsaussichten

Tyler Technologies ist auf dem besten Weg, seine langfristigen Ziele vor dem Zeitplan zu erreichen. Diese Ziele beinhalten einen Umsatz von 1,8 Milliarden US-Dollar im SaaS-Bereich, einen Free Cash Flow (FCF) von 1 Milliarde US-Dollar und die Migration von 75-85% ihres Kundenstamms auf SaaS. Die R&D-Ausgaben des Unternehmens sollen weiterhin bei 6% des Umsatzes bleiben, während die Free Cash Flow-Margenprognose auf 18%-20% gestiegen ist.

Die Umstellung auf Cloud-Services wird voraussichtlich ein vorhersehbares Wachstum bringen und die Fähigkeit des Unternehmens verbessern, sein umfangreiches Produktangebot zu nutzen. Die Chance von Tyler liegt darin, eine Integration über seine verschiedenen Produktangebote hinweg zu schaffen und potenziell eine umfassendere und attraktivere Lösung für Regierungskunden zu schaffen.

Nach den neuesten Berichten handelt Tyler Technologies zu einem CY25E EV/EBITDA-Multiple von 38,3x, das einige Analysten aufgrund seiner Marktführerschaft und seiner starken Free Cash Flow-Generierung rechtfertigen. Der Aktienkurs des Unternehmens hat erheblich zugenommen, wobei die Aktien bis Juli 2024 um mehr als 38% gestiegen sind und sowohl den S&P Aerospace & Defense ETF (XAR) als auch den Russell 3000 (RUA) übertroffen haben.

Bear Case

Wie könnte sich die Umstellung auf SaaS kurzfristig auf Umsatz und Margen auswirken?

Die schnelle Umstellung auf ein SaaS-Modell, obwohl langfristig vorteilhaft, könnte für Tyler Technologies kurzfristige Herausforderungen mit sich bringen. Während das Unternehmen von traditionellen Softwarelizenzen auf abonnementbasierte Dienste umstellt, könnte es eine vorübergehende Verlangsamung des Umsatzwachstums erleben. Dies liegt daran, dass SaaS-Umsätze im Laufe der Zeit erfasst werden, im Gegensatz zur sofortigen Anerkennung, die mit unbefristeten Lizenzen verbunden ist.

Zudem könnten die Kosten für die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Cloud-Infrastruktur sowie die Ausgaben für die Migration bestehender Kunden auf die neue Plattform die Margen kurzfristig belasten. Die laufenden Kosten für die Aufrechterhaltung eines zweiten Rechenzentrums bis zu dessen Schließung Ende 2025 könnten ebenfalls die Rentabilität in dieser Übergangsphase beeinträchtigen.

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Welche Herausforderungen könnte Tyler bei der Aufrechterhaltung seiner Marktposition gegenüberstehen?

Obwohl Tyler Technologies eine starke Position im Regierungssoftwaresektor innehat, sieht es sich mit Herausforderungen konfrontiert, um seinen Wettbewerbsvorteil zu halten. Das CAD/RMS-Angebot des Unternehmens wird als ausreichend, aber nicht besonders von Mitbewerbern differenziert angesehen. Dies könnte Tyler möglicherweise anfällig für einen Verlust von Marktanteilen in diesem Segment machen, wenn Wettbewerber innovativere Lösungen einführen.

Zusätzlich unterliegt der öffentliche Sektor Budgetbeschränkungen und langwierigen Beschaffungszyklen, die die Annahmeraten neuer Technologien verlangsamen könnten. Tyler muss auch die Komplexitäten öffentlicher Überprüfungen und politischer Unsicherheiten navigieren, die die Stimmung im Sektor und die Entscheidungsprozesse innerhalb staatlicher Stellen beeinflussen können.

Bull Case

Wie könnte die beschleunigte SaaS-Umstellung das langfristige Wachstum von Tyler fördern?

Die beschleunigte Umstellung auf SaaS könnte die langfristigen Wachstumsaussichten von Tyler Technologies erheblich verbessern. Durch den Übergang zu einem Abonnementmodell kann das Unternehmen einen stabileren und vorhersehbareren Umsatzstrom aufbauen. Diese Verschiebung entspricht den modernen Software-Präferenzen und kann zu einer verbesserten Kundenbindung und Lebensdauer des Kundenwerts führen.

Zusätzlich ermöglicht das SaaS-Modell häufigere Updates und Verbesserungen der Software, was möglicherweise zu einer höheren Kundenzufriedenheit und einer Verringerung der Abwanderung führt. Die Cloud-basierte Infrastruktur ermöglicht es Tyler auch, seine Operationen effizienter zu skalieren und schneller auf Marktanforderungen zu reagieren. Sobald das Unternehmen sein Ziel erreicht hat, 75-80% der Kunden auf SaaS-Verträge zu haben, könnte es aufgrund von Skaleneffekten im Cloud-Betrieb erweiterte Margen und gesteigerte Rentabilität erfahren.

Welche Möglichkeiten bestehen für Tyler, seinen Marktanteil zu erweitern?

Tyler Technologies hat mehrere Möglichkeiten zur Ausweitung seines Marktanteils. Die starke Position des Unternehmens in der Integration des Courts-Ökosystems bietet eine solide Grundlage für Cross-Selling und Up-Selling zusätzlicher Dienstleistungen an bestehende Kunden. Indem es sein umfassendes Produktangebot nutzt und sich auf die Integration verschiedener Angebote konzentriert, kann Tyler überzeugendere End-to-End-Lösungen für Regierungsbehörden schaffen.

Die laufende digitale Transformation im öffentlichen Sektor bietet bedeutende Chancen für Tyler, innovative Lösungen einzuführen und neue Marktsegmente zu erschließen. Da staatliche Einrichtungen zunehmend Cloud-Technologien und datengesteuerte Entscheidungsfindung priorisieren, positioniert sich Tyler mit seiner Cloud-First-Strategie gut, um diesen sich entwickelnden Bedürfnissen gerecht zu werden. Darüber hinaus könnte die strategische Partnerschaft des Unternehmens mit AWS Türen zu neuen technologischen Möglichkeiten und Marktchancen öffnen und seine Position als Marktführer im Bereich Regierungssoftwarelösungen weiter festigen.

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SWOT-Analyse

Stärken:

Starke SaaS-Adoption und beschleunigte UmstellungMarktführerschaft im RegierungssoftwaresektorRobuste finanzielle Leistung und erhöhte PrognosenStrategische Partnerschaft mit AWS

Schwächen:

CAD/RMS-Angebot nicht besonders von Mitbewerbern differenziertKurzfristiger Margendruck durch SaaS-UmstellungskostenLaufende Kosten im Zusammenhang mit der Schließung des Rechenzentrums bis 2025

Chancen:

Integration über Produkt-Suiten hinweg, um umfassende Lösungen zu schaffenCross-Selling und Up-Selling an bestehende große KundenbasisErweiterung von Cloud-basierten Diensten im öffentlichen SektorPotenzial für Marktwachstum durch Innovation und strategische Partnerschaften

Bedrohungen:

Wettbewerbsdruck in bestimmten ProduktsegmentenMögliche Verlangsamung der SaaS-Umstellung, die sich auf Wachstumsprognosen auswirktBudgetbeschränkungen im öffentlichen Sektor und lange BeschaffungszyklenPolitische Unsicherheit und öffentliche Überprüfungen, die die Stimmung im Sektor beeinflussen könnten

Analystenziele

JMP Securities: $700 (31. Oktober 2024)Piper Sandler: $625 (26. Juli 2024)Barclays: $577 (26. Juli 2024)JMP Securities: $580 (26. Juli 2024)Barclays: $515 (23. Juli 2024)JMP Securities: $580 (22. Juli 2024)

Diese Analyse basiert auf den bis zum 5. November 2024 verfügbaren Informationen und spiegelt die zu diesem Zeitpunkt bekannten Marktbedingungen und Unternehmensleistungen wider.

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