Warum Honda bei der Brennstoffzellentechnologie voll aufs Gas geht

Honda hat diese Woche Pläne bekannt gegeben, ein dediziertes Produktionswerk für seine nächste Generation von Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen zu errichten. Das neue Werk soll bis März 2028 den Betrieb aufnehmen und wird in Moka, Japan, angesiedelt sein, wobei ein Teil der ehemaligen Powertrain Unit Factory des Automobilherstellers umgewidmet wird. Mit einer prognostizierten jährlichen Produktionskapazität von 30.000 Einheiten markiert die Fabrik einen bedeutenden Meilenstein in Hondas Streben nach einer wasserstoffbasierten Zukunft.

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Auf eine Wasserstoffzukunft setzen

Das kommende Werk wird über hochmoderne Produktionsanlagen verfügen, die darauf ausgelegt sind, die Effizienz zu steigern und eine hochwertige Produktion zu gewährleisten, erklärte Honda in einer Stellungnahme. Hondas neue Brennstoffzellensysteme werden intern entwickelt, was das Engagement des Unternehmens für technologische Unabhängigkeit unterstreicht.

Jay Joseph, Vice President, CASE & Energy, American Honda Motor Co., Inc. spricht bei einer Veranstaltung zur Vorstellung der Backup-Stromversorgung mit Null-Emissionen von Honda-Technologie aus Wasserstoff von deren Hauptsitz in Torrance am Freitag, 3. März 2023.

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Diese Anlage ist die erste ihrer Art für Honda und soll voraussichtlich staatliche Subventionen im Rahmen der japanischen Green Transformation (GX)-Initiative erhalten, einem Programm, das darauf abzielt, bis 2050 eine Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

Dieses Werk wird vier Schlüsselbereiche unterstützen, die Honda für die Brennstoffzellentechnologie identifiziert hat, darunter Personenwagen mit Brennstoffzellen-Elektroantrieb (FCEVs), Nutzfahrzeuge, stationäre Stromstationen und Baumaschinen. Bis 2030 strebt Honda an, 5% des Marktes für wasserstoffbetriebene Lkw zu erobern, mit dem Ziel, diesen Anteil bis 2040 auf 30% zu steigern.

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Brennstoffzellen für mehr als Personenwagen

Hondas Engagement für Wasserstoff geht weit über Personenkraftwagen hinaus. Anfang dieses Jahres begann Honda in Zusammenarbeit mit General Motors mit der Produktion von Wasserstoffbrennstoffzellen in einem Werk in Brownstown, Michigan.

2025 Honda CR-V e:FCEV

Honda

Durch das Joint Venture mit GM produziert Honda Brennstoffzellen für verschiedene Anwendungen, darunter schwere Lastwagen, Baumaschinen und Stromgeneratoren. Ein mit Wasserstoff betriebener Honda CR-V, der im Rahmen dieser Partnerschaft entwickelt wurde, wurde Anfang dieses Jahres in Kalifornien zum Verkauf angeboten. Das Joint Venture mit GM hat die Kosten für Brennstoffzellensysteme um ein Drittel im Vergleich zum Honda Clarity Fuel Cell von 2019 reduziert, behaupten die Unternehmen.

Da vollelektrische Fahrzeuge einen immer größeren Anteil am Automarkt ausmachen, ist klar, dass Honda weiterhin an das Potenzial von Wasserstoff als saubere Energiealternative glaubt, insbesondere für Branchen, in denen eine hohe Reichweite und schnelles Betanken unerlässlich sind.

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Abschließende Gedanken

Hondas Vision stimmt mit allgemeinen Branchentrends überein. Befürworter argumentieren, dass Wasserstoffbrennstoffzellen, die eine höhere Reichweite und schnellere Betankung als vollelektrische Alternativen bieten, gut für Langstreckentransporte und industrielle Anwendungen geeignet sind. Der Ausbau von Wasserstoff-Tankstellen für Personenwagen ist eine große Herausforderung, aber ein strategisch platziertes Netzwerk von Wasserstoff-Tankstellen könnte den Sektor für den Schwerlastverkehr ähnlich revolutionieren wie einst Diesel.

Indem Honda seine Kapazitäten für die Brennstoffzellenproduktion verdoppelt, wird deutlich, dass der Automobilhersteller davon überzeugt ist, dass Wasserstoff in der Anstrengung für eine kohlenstofffreie Zukunft seinen Platz hat. In unmittelbarer Zukunft scheint dieser Platz hauptsächlich auf kommerzielle Anwendungen konzentriert zu sein, aber vielleicht werden wir ihn eines Tages auch in mehr Verkaufsräumen für Verbraucher sehen.

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