Protestaktion verzögert Beginn der AfD-Kundgebung in Sachsen

Am Samstag haben Aktivisten gegen die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) Proteste organisiert, die den Beginn der Parteikonferenz in Sachsen verzögert haben.

Die Proteste fallen zusammen mit Treffen der drei großen deutschen Parteien an diesem Tag, um ihre Wahlprogramme und Kandidatennominierungen vor den nationalen Wahlen am 23. Februar abzuschließen.

Frühe Wahlen wurden nach dem Scheitern der Dreierkoalition von Kanzler Olaf Scholz im November angesetzt.

Mehrere Demonstranten blockierten Zufahrtsstraßen zum Veranstaltungsort, und bis 10 Uhr waren nur ein Bruchteil der rund 600 Delegierten angekommen.

Die Protestorganisatoren sagten, sie erwarteten mehr als 10.000 Menschen, die sich an den Demonstrationen gegen die AfD beteiligen würden.

AfD-Parteivorsitzende Alice Weidel, die auf dem zweitägigen Parteitag zur Kanzlerkandidatin der Partei ernannt werden soll, wurde ebenfalls aufgehalten, so Informationen aus AfD-Quellen.

Die Behörden waren auf gewaltsame Proteste vorbereitet, mit einer großen Polizeipräsenz, Wasserwerfern und einem Hubschrauber, der die Situation überwachte.

Die Polizei sagte, es habe bereits vereinzelte Versuche gegeben, die Barrieren bei der Ankunft der Demonstranten am Morgen zu durchbrechen.

Laut einem dpa-Reporter wurde Reizgas eingesetzt, um Demonstranten zu vertreiben, die Polizeiautos eingekesselt hatten. Demonstranten hatten die Reifen mehrerer Polizeifahrzeuge zerstochen. Auch bei einem anderen Protestmarsch wurden Pyrotechnik auf die Polizei geworfen.

Demonstranten mit Schildern protestieren gegen die nationale Parteikonferenz der AfD. Auf der Parteikonferenz soll das Wahlmanifest der Partei verabschiedet und Co-Vorsitzende Weidel zur Kanzlerkandidatin ernannt werden. Daniel Wagner/dpa

Polizisten entfernen Demonstranten von der Straße, als sie versuchen, die AfD-Parteikonferenz in der WT Energiesysteme Arena Riesa zu stören. Auf der Parteikonferenz soll das Wahlmanifest der Partei verabschiedet und Co-Vorsitzende Weidel zur Kanzlerkandidatin ernannt werden. Daniel Wagner/dpa

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Polizisten gehen an brennender Pyrotechnik entlang während einer Demonstration gegen die nationale Parteikonferenz der AfD. Auf der Parteikonferenz soll das Wahlprogramm der Partei verabschiedet und Co-Vorsitzende Weidel zur Kanzlerkandidatin ernannt werden. Jan Woitas/dpa

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