Dahlien sind wunderschöne, farbenfrohe Pflanzen, die jedoch keinen Frost vertragen. Um sicherzustellen, dass sie den Winter überleben, müssen ihre Knollen im Herbst ausgegraben und an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahrt werden. Eine andere Möglichkeit ist es, Dahlien in einem Topf im Haus zu überwintern.
Der richtige Zeitpunkt zum Ausgraben der Dahlien
Sobald der erste Frost einsetzt, sollten Dahlien unbedingt aus dem Boden geholt werden. Ursprünglich stammen sie aus Mittel- und Südamerika, wo keine harten Winter vorkommen, daher sind sie hierzulande nicht winterhart. Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Zeitpunkt zum Ausgraben gekommen ist, zeigt sich, wenn das Laub der Pflanze welk und matschig herunterhängt.
Vorsicht beim Ausgraben der Knollen
Um die Dahlienknollen für den Winter vorzubereiten, schneidet man zunächst die Pflanze auf etwa zehn Zentimeter zurück. Anschließend wird die Pflanze vorsichtig mit einer Grabegabel aus der Erde gehoben, dabei sollte man darauf achten, die Knollen nicht zu beschädigen. Nachdem die Dahlie ausgegraben ist, sollte man sie umdrehen, damit das Wasser aus den Stängeln abfließen kann. Bei frostfreien Bedingungen lässt man die Pflanzen an einem trockenen Ort für etwa eine Woche liegen, sodass das restliche Wasser vollständig entweichen kann.
Beschädigte Knollen richtig behandeln
Bevor die Dahlien ins Winterquartier gebracht werden, muss die restliche Erde von den Knollen entfernt werden. Auch die Stängel können nochmals gekürzt werden. Wichtig ist, dass die Knollen auf Krankheiten oder Schäden untersucht werden. Faule oder beschädigte Teile sollten mit einem scharfen Messer abgeschnitten werden. Um Infektionen zu vermeiden, können die Schnittstellen mit Holzkohlepulver desinfiziert werden. Hierfür eignet sich beispielsweise die Kohlereste aus dem Grill.
Die richtige Lagerung der Dahlienknollen
Damit die Dahlienknollen gut über den Winter kommen, sollten sie kühl und dunkel gelagert werden. Ein unbeheizter Keller oder eine Garage, in der die Temperaturen um die fünf Grad Celsius liegen, sind hierfür ideal. Am besten lagert man die Knollen in einer Holzkiste, die mit Zeitungspapier ausgelegt ist. Sollte die Umgebungsluft sehr trocken sein, kann leicht angefeuchteter Sand oder Laub in die Kiste gegeben werden, um die Knollen abzudecken. Dies verhindert ein Austrocknen der Dahlien.
Dahlien im Topf überwintern
Auch Dahlien, die in Töpfen gepflanzt wurden, müssen im Winter geschützt werden. Sie dürfen auf keinen Fall im Freien bleiben. Die Töpfe sollten ebenfalls an einen dunklen, kühlen Ort gebracht werden. Um Fäulnis zu vermeiden, wird das Gießen der Pflanzen ab September nach und nach reduziert, sodass die Erde beim Einlagern bereits recht trocken ist. Bevor die Töpfe ins Haus gebracht werden, werden alle Stängel bis auf wenige Zentimeter zurückgeschnitten.
Während der Überwinterung in trockenen Räumen kann es gelegentlich notwendig sein, die Erde leicht zu befeuchten, um ein komplettes Austrocknen zu verhindern. Im Frühjahr werden die Knollen dann aus ihrem Winterquartier geholt, auf Schäden überprüft und in frische Erde eingetopft.
Mit diesen Maßnahmen überstehen Ihre Dahlien sicher den Winter und blühen im nächsten Jahr wieder in voller Pracht.