Tesla will den Branchenstandard in der Fertigung ändern.

Ein neuer Vorschlag von Tesla könnte das Spiel im Automobilsektor verändern.

In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag stellte Tesla sein Low-Voltage Connector Standard (LVCS) vor, der darauf abzielt, die Vielfalt der elektrischen Steckverbinder in Fahrzeugen auf nur noch sechs Typen zu reduzieren. Dieser Schritt erfolgt als Reaktion auf die zunehmende Komplexität der Fahrzeugelektronik, da moderne Autos oft über 200 separate elektrische Verbindungen benötigen.

USB Typ-C für Ihr Auto

Durch die Vereinfachung der Konnektivität will Tesla Kosten senken, die Fertigung optimieren und den Branchenwandel hin zu nachhaltiger Energie beschleunigen. „Diese 6 Gerätesteckverbinder sind darauf ausgelegt, die Leistungs- und Signalanforderungen für über 90% der typischen elektrischen Geräteanwendungen zu erfüllen“, erklärte Tesla in seinem Blogbeitrag.

Der vorgeschlagene neue LVCS-Standard erinnert an USB Typ-C, der bei vielen Verbraucherelektronikprodukten, einschließlich Apple-Produkten, zum Standard geworden ist, seit dem Erscheinen des iPhone 15. Eine ähnliche Konsistenz in der Automobilindustrie könnte den Austausch und die Ersatzteile von Teilen wesentlich vereinfachen.

Tesla

Ein auf die Zukunft ausgerichtetes 48V-Architektur

Das LVCS von Tesla verwendet eine 48-Volt-Architektur, die erstmals im Cybertruck zu sehen war und eine höhere Energieeffizienz als herkömmliche 12-Volt-Systeme bietet. Durch den Betrieb bei 48 Volt kann das System nur ein Viertel des Stroms für die gleiche Leistung verwenden, was den Energieverlust minimiert.

Die Architektur wurde entwickelt, um die nächsten Generationen autonomer Systeme mit Funktionen wie Einzeldrahtabdichtung und unabhängigen sekundären Verriegelungsmechanismen zu unterstützen.

Laut Tesla ist das 48V-System die „optimale langfristige Wahl“ für energieeffiziente Fahrzeuge und bietet eine zukunftssichere Lösung, die den physischen Platz minimiert und das Design vereinfacht.

Tesla will, dass der Rest der Branche seinem Beispiel folgt

Der Erfolg von Tesla mit dem in Nordamerika verwendeten North American Charging Standard (NACS) für sein Supercharger-Netzwerk – der mittlerweile weitgehend von der Branche übernommen wurde – hat den Weg für diesen neuen Vorschlag geebnet.

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Die weitreichende Akzeptanz von LVCS bei den Herstellern könnte jedoch mehr Herausforderungen mit sich bringen, da Automobilhersteller im Allgemeinen weniger einheitlich in der internen Konnektivität sind als bei Ladeanschlüssen.

Doch Tesla lädt Gerätezulieferer und Hersteller dazu ein, sich „ihrer Initiative anzuschließen“, um den elektrischen Standard der Branche zu vereinfachen.

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Abschließende Gedanken

Die potenziellen Vorteile des LVCS sind klar: reduzierte Herstellungskosten, unkompliziertere Reparaturprozesse und verbesserte Kompatibilität für zukünftige Technologien.

Ob der Vorschlag von Tesla bei anderen Automobilherstellern Anklang finden wird, bleibt unsicher, aber wenn der Erfolg von NACS ein Hinweis ist, könnte LVCS den nächsten Schritt in der standardisierten Automobilfertigung darstellen.