But for many others, the AfD’s message resonated. The party’s strong showing in the recent election has solidified its position as a major player in German politics, with implications for the country’s future direction.
The rise of vaccine scepticism and the political fortunes of the AfD are just one example of the broader trend of anti-establishment sentiment gaining ground around the world. From the US to Germany to other countries, people are increasingly turning against traditional institutions and embracing alternative narratives, often fueled by social media and disinformation.
As public health experts and political analysts grapple with the implications of this shift, one thing is clear: the anti-vaccine movement is no longer on the fringes. It has become a powerful force that is reshaping politics and society in ways that were once unimaginable.
And as figures like Robert Kennedy Jr. and the AfD continue to gain influence, the future of vaccination policies and public health more broadly hangs in the balance. The stakes could not be higher, and the consequences of this growing anti-vaccine movement are likely to be felt for years to come.
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“So I started to see the shift towards the right. I think that’s continued and accelerated with the pandemic,” Gorski adds.
He believes that the rise of social media has played a significant role in spreading anti-vaccine sentiment, as platforms like Facebook and Twitter allow misinformation to circulate widely.
“It’s very easy to find like-minded people and form groups and echo chambers where you only hear information that reinforces your beliefs,” he says.
Despite the challenges posed by anti-vaxxers, public health officials continue to stress the importance of vaccination in preventing the spread of infectious diseases.
“Vaccines have saved more lives than any other medical intervention in history,” says Murphey. “It’s really important that we continue to educate the public about the benefits of vaccination and counter misinformation whenever we can.”
As the debate over vaccination continues, the battle between public health and individual freedom rages on, with political leaders and activists on both sides working to shape the narrative and win over supporters.
„Es gab diesen Rechtsruck.“
Demonstranten bei einer Protestaktion in Berlin im Jahr 2022 gegen Vorschläge für eine Impfpflicht. Es wird angenommen, dass die Weigerung der AfD, drakonische Maßnahmen während der Pandemie zu unterstützen, dazu beigetragen hat, Unterstützer zu gewinnen © Abdulhamid Hosbas/Anadolu Agency/Getty Images
In den folgenden Jahren, sagt Ashish Jha von der Brown University, wurden immer mehr republikanische Bezirke skeptisch gegenüber Impfprogrammen. „Das ist ein schrecklicher Trend auf lange Sicht, denn wenn man die politische Identität mit dem Vertrauen in Impfstoffe verknüpft, dann bittet man die Menschen nicht mehr darum, Vertrauen in ihre Impfstoffe zu haben“, sagt er. „Man bittet sie fast darum, ihre politische Ausrichtung zu ändern, was natürlich eine viel schwierigere Aufgabe ist.“
Soziale Medien haben einen Raum für Menschen mit unkonventionellen Ansichten geschaffen, um sich zu sammeln. Dabei wurden viele zunehmend skeptisch gegenüber den Ratschlägen von Gesundheitsfachleuten.
„Soziale Medien haben es denen, die Misstrauen verbreiten wollen [gegenüber dem medizinischen Establishment], leichter gemacht“, sagt Schafer. Es ist einer der Gründe, warum „das Misstrauen gegenüber der Expertengemeinschaft in offene Feindseligkeit umgeschlagen ist“.
Vor zwanzig Jahren ging man zum Arzt, um Informationen über Impfstoffe zu erhalten. Jetzt gehen sie in soziale Medien
Einige Experten sagen, dass Impfstoffe Opfer ihres eigenen Erfolges geworden sind. Studien zeigen, dass Impfstoffe sicher und wirksam sind und dazu beigetragen haben, Millionen von Todesfällen auf der Welt zu verhindern. „Es gibt nun eine breitere Diskussion in der Öffentlichkeit darüber, ob wir sie überhaupt brauchen, weil wir Mumps noch nie gesehen haben, wir haben noch nie Röteln gesehen“, sagt Rupali Limaye, Professorin am College of Public Health der George Mason University. „Die Leute sagen: ‚Sie verlangen von mir, diesen Impfstoff gegen Hepatitis zu nehmen – aber ich habe Hepatitis in meinem Leben noch nie gesehen.'“
Aber sie macht auch die Verbreitung von Online-Missinformationen dafür verantwortlich. „Vor zwanzig Jahren gingen Sie zum Arzt, um Informationen über Impfstoffe zu erhalten“, sagt sie. „Jetzt gehen sie in soziale Medien.“ Hinzu kommt eine wachsende Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen und „dieses Konzept der Freiheit, wo Sie als Regierung mir nicht sagen können, was ich tun soll“.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Impfbereitschaft zunimmt. Ratner, der Spezialist für Infektionskrankheiten, sagt, dass 95 Prozent oder mehr einer bestimmten Bevölkerung mit dem MMR-Impfstoff geimpft sein müssen, um einen effektiven Schutz vor der Ausbreitung von Masern zu gewährleisten. Vor Covid wurde dieses Niveau erreicht, sagt er. Aber „heute haben wir eine große Anzahl von Bundesstaaten in den USA, in denen die Impfrate für den MMR-Impfstoff in der Kindergartenklasse unter 90 Prozent liegt“, sagt er.
Texas erlebt seinen schlimmsten Ausbruch von Masern seit fast 30 Jahren. Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates sagen, dass die Fälle in einer „eng verbundenen, untergeimpften“ mennonitischen Gemeinde im Gaines County im ländlichen Westen des Staates konzentriert sind. „Das ist ein County mit einer der niedrigsten Impfraten in Texas“, sagt Ratner.
Andere Krankheiten tauchen wieder auf. Im letzten Jahr gab es einen fünffachen Anstieg der Keuchhusteninzidenz in den USA, so offizielle Daten. Im Jahr 2022 wurde ein Fall von paralytischer Polio bei einem ungeimpften Erwachsenen im Bundesstaat New York bestätigt, der erste bekannte Fall in den USA seit fast einem Jahrzehnt. „Das liegt zum großen Teil an den sinkenden Impfraten“, sagt Ratner.
Wenn die Impfskepsis anhält, sagt Limaye von der George Mason University weitere Ausbrüche voraus. „Und das bedeutet, dass wir mehr Menschen im Krankenhaus sehen werden. Wir werden mehr Todesfälle haben, die auf impfpräventable Krankheiten zurückzuführen sind.“
US-Präsident Donald Trump, die Republikanerin Marjorie Taylor Greene und Kennedy, rechts, im Oval Office. Der Einfluss von Impfskeptikern wuchs sogar, bevor Trump Kennedy ernannte © Andrew Caballero-Reynolds/AFP/Getty Images
Deshalb sorgt Kennedys Bestätigung bei den Gesundheitsbehörden für solche Ängste.
Kennedy betonte während seiner Bestätigungsanhörung selbst, dass alle seine Kinder geimpft seien und dass er sowohl die Masern- als auch die Polio-Impfungen unterstütze. „Ich glaube, dass Impfstoffe eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen spielen“, sagte er.
In einem Treffen mit Mitarbeitern des Gesundheitsministeriums letzte Woche reichte er auch seinen Kritikern die Hand. „Lassen Sie uns alle diese Themen entpolitisieren und einen gemeinsamen Handlungsspielraum schaffen und die Suche nach existenzieller Wahrheit ohne politische Hindernisse und ohne Voreingenommenheit erneuern“, sagte er und fügte hinzu: „Ich verspreche, bereit zu sein, Unrecht zu haben.“
Aber Jha ist nicht überzeugt. „Wenn Sie Eltern sind, benötigen Sie hochwertige, vertrauenswürdige Informationen darüber, warum Sie Ihre Kinder impfen sollten“, sagt er. „Und wenn diese Informationen nicht von der Regierung kommen, entsteht ein echtes Vakuum, in das andere treten können.“
Ratner warnt vor der Fragilität der wissenschaftlichen Fortschritte der letzten 100 Jahre bei der Zurückdrängung von Krankheiten wie Masern, Keuchhusten und Diphtherie.
„Dieser Fortschritt ist nicht vorherbestimmt“, sagt er. „Und die Auswirkungen jeder politischen Entscheidung [zu Impfstoffen] werden von den verwundbarsten Personen – in diesem Fall den Kindern – gespürt werden.“
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