Als der 7er der Baureihe G70 im Juli 2022 am Standort Dingolfing in die Produktion ging, präsentierte BMW ein Pilotprogramm für automatisiertes Fahren. Die Luxuslimousine fährt seitdem vom Fließband, ohne dass jemand am Steuer sitzt. Dies ist Teil eines Projekts namens „automatisiertes Fahren im Werk“ (AFW). Die frisch gebauten Fahrzeuge legen eine vorbestimmte Strecke zurück. Auch der kleinere 5er der Baureihe G60 durchläuft das gleiche Ritual.
BMW erweitert das Programm nun auf das Werk in Leipzig. Rund 90% aller dort hergestellten Autos (einschließlich des MINI Countryman) werden vollständig autonom betrieben. Die Fahrzeuge legen eine Strecke von mehr als 1 Kilometer zurück, die an den beiden Montagehallen beginnt. Ihr erster Stopp ist auf einem „kurzen Testparcours“, bevor sie im Endbereich ankommen – alles ohne menschlichen Fahrer.
Das Pilotprogramm hat sich nun zu einem Serienbetrieb entwickelt, der als „Automatisiertes Fahren im Werk“ bekannt ist. Es wird auch in den BMW Werken in Regensburg und am MINI Standort in Oxford im Jahr 2025 implementiert. Sobald die nächste Generation des iX3 in Debrecen vom Band läuft, wird das ungarische Werk das Programm ebenfalls übernehmen. Der nächste Schritt ist die Verbesserung der autonomen Fahrzeugtechnologie, sodass die Autos sogar das Werk verlassen, um einen externen Verteilungsbereich zu erreichen.
Wie ist das alles möglich? BMW hat Sensoren über die Strecken verteilt. Es geht sogar so weit zu sagen, dass es die größte LIDAR (Light Detection and Ranging) Infrastruktur in Europa geschaffen hat. Ein extern generiertes Umgebungsmodell steuert den Prozess. Es spielt keine Rolle, welche Art von Ausstattung der Kunde für das Auto bestellt hat.
Es ist leicht vorstellbar, wie diese Technologie die Logistik an den Produktionsstandorten von BMW verbessert und die Effizienz steigert. Der Plan ist es, das Automatisierte Fahren im Werk in den kommenden Jahren auf andere Werke auf der ganzen Welt auszuweiten.
Quelle: BMW