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Modelle wie der i5 M60 und der i7 M70 sind keine echten M-Autos. Sie sind eine Stufe darunter und gehören zur M Performance-Reihe. Denken Sie an den M240i oder den M340i, aber mit elektrischen Antrieben anstatt Verbrennungsmotoren. Wir müssen bis später in diesem Jahrzehnt auf ein vollwertiges M-Modell warten. Die Entwicklung begann jedoch vor einigen Jahren mit Prototypen, die auf dem i4 M50 basieren, dem meistverkauften Auto von BMW M im Jahr 2022 und 2023.
Ein überraschend langes Video gewährt Einblicke in die Entwicklung und Erprobung von elektrischen M-Prototypen. Etwa zweieinhalb Minuten in das Video hinein teilt der Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung von BMW M ein saftiges Detail mit. Laut Carsten Wolf werden alle M-Elektroautos irgendwann vier Motoren haben. Er lobt das Quad-Motor-Setup und sagt, es werde „eine beispiellose Leistung, Qualität und Funktionen liefern, die man sich heute noch nicht einmal vorstellen kann“.
Der im Video gezeigte Prototyp ist mehr als nur ein i4 M50 mit einer bunten Folie und dem markanten Kühlergrill des M3. Neben den vier Elektromotoren verfügt er auch über Carbon-Keramik-Bremsen, eine verstärkte Karosserie für zusätzliche Steifigkeit und neue Hilfsrahmen an beiden Achsen. Natürlich gibt es wahrscheinlich viele andere Änderungen unter der vertrauten Oberfläche, aber das sind die einzigen, über die BMW spricht.
Wir schätzen besonders, wie BMW ehrlich bleibt, indem sie zugeben, dass Tests nicht immer wie geplant verlaufen. Bei Minute 5:50 fährt ein X7 neben den i4 M50, um das leere Elektroauto anzuschieben. Laut Wolf hatten die Ingenieure den AC-Kompressor gewechselt, um ein ungenanntes Problem zu lösen, aber das hat nicht funktioniert. Der nächste Schritt war, die vorderen Motoren zu wechseln und das Auto wieder auf die Teststrecke zu bringen.
BMW war anscheinend darauf aus, den Prototyp rechtzeitig für die Vorstandsvorsitzenden fahrbereit zu machen, um den Quad-Motor i4 M50 zu fahren. Wir werden in einem folgenden Video erfahren, was sie gesagt haben, aber sie sind wahrscheinlich zufrieden mit dem Ergebnis, da M-Chef Frank van Meel bereits eine M3-ähnliche elektrische Limousine bestätigt hat. Das lässt darauf schließen, dass das Führungsteam ein Serienmodell genehmigt hat, das voraussichtlich 2027 oder 2028 auf den Markt kommen könnte.
Aber der Reihensechszylinder-M3 wird nicht verschwinden. Ein Sportlimousine der nächsten Generation mit einem Benzinmotor ist ebenfalls geplant. Er trägt angeblich den Codenamen „G84“ und soll ab Mitte 2028 in Produktion gehen, möglicherweise nur mit Automatikgetriebe und Allradantrieb.
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