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BMW führt die deutsche Elektroauto-Offensive an
Im Jahr 2024 verkaufte BMW angeblich weltweit 368.475 elektrifizierte Fahrzeuge, was mehr ist als seine beiden größten Konkurrenten Audi und Mercedes-Benz zusammen. Dies ist eine beeindruckende Leistung, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Absatz von BMW-Elektrofahrzeugen erst vor wenigen Jahren ernsthaft Fahrt aufnahm, nachdem der i3 mit großem Aufsehen eingeführt wurde.
Zu beachten ist, dass es sich hierbei um die Marke BMW handelt, nicht um die BMW Group, sodass Rolls-Royce und MINI nicht in diese Zahlen einbezogen sind. Selbst wenn dies der Fall wäre, würden weder MINI noch Rolls-Royce im Jahr 2024 viel zum Gesamtabsatz von Elektrofahrzeugen beitragen, da MINI gerade erst seine elektrifizierte Reise beginnt und Rolls-Royce eine hyperpremium Marke mit einem bestimmten Käuferkreis ist.
BMW i5 eDrive40
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Wie viele mehr Elektroautos hat BMW verkauft als Audi und Mercedes-Benz?
Audi verkaufte im Jahr 2024 über 164.000 Elektroautos, während Mercedes-Benz 185.059 verkaufte, was bedeutet, dass beide Autohersteller zusammen zwischen 349.060 und 350.058 verkauft haben. Audi gibt nur an, dass es „über“ 164.000 verkauft hat, sodass die tatsächlichen Verkäufe zwischen 164.001 und 164.099 liegen könnten. Dies bedeutet, dass BMW im letzten Jahr mindestens 18.417 mehr Elektroautos verkauft hat als Audi und Mercedes-Benz zusammen. Der Gesamtabsatz von Elektroautos stieg bei BMW im Jahr 2024 um 13,5 Prozent, während die Elektroautoverkäufe von Mercedes-Benz und Audi um 23 Prozent bzw. acht Prozent zurückgingen.
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Die Leistung der BMW Group in Zahlen
Auch die beiden anderen Marken von BMW, MINI und Rolls-Royce, verzeichneten beeindruckende Zuwächse bei den Elektroautoverkäufen. MINI verkaufte im Jahr 2024 56.171 Elektroautos, was einem Anstieg von 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Rolls-Royce verkaufte beeindruckende 1.890 Spectre-Elektroautos, sein einziges elektrifiziertes Angebot, von denen 2023 326 verkauft wurden. Der Gesamtabsatz von BMW ging im Vergleich zum Vorjahr zurück. Im Jahr 2024 wurden knapp 2,5 Millionen Autos verkauft, ein Rückgang von vier Prozent gegenüber 2023. Der Gesamtabsatz von Elektroautos betrug 17,4 Prozent des Gesamtabsatzes, was die BMW Group mit dem Trend bei den Elektroautoverkäufen in Einklang bringt, bei dem fast jedes fünfte verkaufte neue Auto ein Elektroauto ist.
Der i4, BMWs elektrifizierter Sedan, machte fast die Hälfte aller 4er-Verkäufe in Nordamerika für 2024 aus. Diese Zahl ist wichtig, da BMW seinen Gesamtanteil am Elektroautoabsatz bis 2030 auf 50 Prozent erhöhen möchte, und der 4er ist ein Eckpfeiler für BMW. Dies legt nahe, dass die Käufer positiv reagieren werden, während BMW seine Modellpalette weiter elektrifiziert.
BMW Neue Klasse
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Was kommt als Nächstes für BMW?
Es gibt ein paar Dinge zu beachten in Bezug auf die Elektroautoverkäufe von BMW. Erstens begibt sich das Unternehmen auf das, was Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender der BMW AG, als „das größte zukunftsorientierte Projekt in der Geschichte unseres Unternehmens“ bezeichnet, nämlich seine NEUE KLASSE Modellreihe. NEUE KLASSE ist eine Neugestaltung der Limousinen- und SUV-Plattformen von BMW, während es sich auf die Elektrifizierung vorbereitet. Es verfügt über völlig neue Batterietechnologie und eine frische Plattform, die neu definiert, wie die „ultimative Fahrmachine“ aussieht, wenn sie vollständig elektrifiziert ist. Zweitens hat BMW bisher der Welt noch nicht seinen iX3 vorgestellt, die elektrifizierte Version seines extrem beliebten X3 SUV.
BMW Vision Neue Klasse
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Abschließende Gedanken
Vieles hängt von NEUE KLASSE ab, und es scheint, als hätte BMW sich Zeit genommen und die Arbeit investiert, um die Plattform richtig zu machen. Aus dem, was wir gesehen haben, sollte die nächste Generation von BMW weiterhin Abstand zu anderen Premium-EV-Automobilherstellern halten. Wir werden später in diesem Jahr wissen, wenn das erste Fahrzeug der NEUE KLASSE von BMW auf den Markt kommt, aber bis dahin kann der deutsche Automobilhersteller sich über seine gestiegenen Verkäufe im Vergleich zu seinen heimischen Konkurrenten freuen.
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