BYD plant dritte europäische Fabrik trotz Zollprobleme ins Auge.

BYD, der weltweit größte Elektrofahrzeughersteller, erwägt den Bau eines dritten Werks in Europa. Das Unternehmen, das bereits Produktionsstätten in Ungarn und der Türkei plant, zielt darauf ab, seine Position in der Region zu festigen, da die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge den Markteintritt erschweren.

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Umgang mit Zöllen durch lokale Produktion

Die Europäische Union verhängte im letzten Jahr zusätzliche Zölle auf chinesische Elektrofahrzeugimporte, was dazu führte, dass große chinesische Automobilhersteller ihre Strategien überdenken. Während BYD nach wie vor Chinas Top-Konkurrent auf dem europäischen Markt ist und im Januar SAIC Motors MG um 44% übertrifft, steht es unter zunehmendem Druck, die Produktion zu lokalisieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

BYD-Autos im BYD-Store in der Budapester Straße

Foto von Jens Kalaene/picture alliance über Getty Images

Die Executive Vice President von BYD, Stella Li, sagte Reportern in Frankfurt, dass eine Entscheidung über ein mögliches drittes europäisches Werk innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate getroffen werden könnte. Das Unternehmen prüft auch Pläne zur Errichtung einer EV-Batterieproduktion in Europa, wobei Details zu Standort und Zeitplan für das Vorhaben noch unsicher sind.

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Eine wachsende Präsenz in Europa

Die europäische Expansion von BYD ist bereits in vollem Gange. Der Automobilhersteller wird noch in diesem Jahr mit der Produktion in seinem Werk in Ungarn beginnen, während ein zweiter Standort in der Türkei geplant ist. Sobald diese beiden Fabriken in Betrieb sind, werden sie eine kombinierte Kapazität von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr haben und dem Unternehmen helfen, teure Importzölle zu umgehen und eine stärkere Präsenz in einem der lukrativsten EV-Märkte der Welt zu etablieren.

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BYD Sealion 7

BYD

Trotz einer insgesamt rückläufigen Nachfrage nach EVs bleibt Europa für chinesische Automobilhersteller aufgrund der höheren Preispunkte, die Fahrzeuge im Vergleich zum hart umkämpften heimischen Markt in China erzielen können, ein attraktiver Markt. Da die Zölle jedoch weiterhin die Landschaft prägen, ist die Einrichtung lokaler Fertigungskapazitäten für Unternehmen wie BYD zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit zu einer Notwendigkeit geworden.

Spekulation und Strategie

Obwohl die Führung von BYD Interesse an einer weiteren Expansion in Europa gezeigt hat, stellte ein Unternehmenssprecher klar, dass Diskussionen über ein drittes Werk in diesem Stadium spekulativ sind. Der Sprecher betonte, dass es sich bei einem solchen Schritt um eine langfristige Überlegung handeln würde, ohne dass konkrete Standorte bisher bestätigt wurden.

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Eine globale Strategie zur Expansion

Die europäischen Ambitionen von BYD sind nur ein Teil seiner aggressiven globalen Expansionsstrategie. Der Automobilhersteller hat schnell Produktionszentren auf mehreren Kontinenten, einschließlich Südostasien, Südamerika und Nordamerika, etabliert.

Die Außenseite eines BYD Co. Elektrofahrzeug-Shops, betrieben von Schiller Auto, in Budapest, Ungarn, am Montag, 27. Mai 2024.

Bloomberg/Getty Images

Das neueste Werk von BYD in Indonesien, das bis Ende des Jahres eröffnet wird, wird die Produktionskapazität um weitere 150.000 Fahrzeuge jährlich erhöhen. Dieser Schritt stärkt nicht nur BYDs Position in einem der am schnellsten wachsenden EV-Märkte der Welt, sondern gewährt dem Unternehmen auch günstige Handelsbedingungen, einschließlich Steuerbefreiungen für importierte Autos.

Abschließende Gedanken

Da chinesische EV-Hersteller weiterhin die regulatorische und wirtschaftliche Landschaft Europas navigieren, könnte der nächste Schritt von BYD als Gradmesser dafür dienen, wie ausländische Hersteller sich an protektionistische Handelsmaßnahmen anpassen.

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Ob das Unternehmen nun mit dem Bau eines dritten Werks fortfährt oder nicht, seine aktuellen Investitionen deuten auf ein klares Bekenntnis hin, seinen Marktanteil in Europa durch lokalisierte Produktion zu steigern. Mit Zöllen, die den globalen EV-Handel prägen, lautet die Frage nicht, ob chinesische Automobilhersteller Werke in Europa bauen werden, sondern wie schnell sie dies tun können, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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