Der erste Bereich, in dem der Cupra Born ein überzeugendes Argument dafür liefert, ihn gegenüber einem ID3 zu wählen, ist das Interieur.
Auf einer grundlegenden Ebene ist vieles immer noch etwas zu ähnlich wie das, was man im VW finden würde. Der Born hat das gleiche minimale digitale Armaturenbrett, das am Lenksäule montiert ist und mit dem BMW i3-artigen Gangwähler verschmolzen ist, der auch in VWs EVs zu finden ist. Es funktioniert, fühlt sich aber etwas knapp und plastisch an.
Auch an VW EVs erinnert – auf negative Weise – sind der Mittelbildschirm und die berührungsempfindlichen Schieberegler, die die Benutzerfreundlichkeit etwas frustrierend machen.
In Bezug auf die Materialqualität ist der Cupra jedoch eine Klasse über dem VW. Die Türverkleidungen bestehen zwar aus Kunststoff, aber es gibt mehr weiche Materialien im gesamten Innenraum und die strukturierten silbernen Zierteile verleihen dem ansonsten einfallslosen Armaturenbrett etwas Interesse.
Im Einklang mit der sportlicheren Positionierung von Cupra haben alle Borns Sportsitze. Die Sitze in Autos der unteren Klasse sind mit schwarzem Stoff bezogen, der aus Plastikmüll besteht, der von Stränden zurückgewonnen wurde. Top-Trim V3-Modelle wie unser Testwagen erhalten Dinamica-Mikrofaser, die aus recycelten Kunststoffen hergestellt wird, aber sehr luxuriös wirkt.
Da kein Platz für einen Motor reserviert werden muss, kann die Fahrzeugfläche effizienter für Passagiere und Gepäck genutzt werden. Tatsächlich ist der Beinraum im Fond des Cupra sehr beeindruckend und entspricht dem eines BMW 5er. Die Sitzbank ist auch nicht zu niedrig angebracht, was der Sitzposition zugute kommt und eine anständige Kopffreiheit bewahrt.
Der Stauraum im Kofferraum ist nicht ganz so beeindruckend, da sich unter dem Boden ein Batteriepack befindet, aber mit 385 Litern ist er immer noch auf Augenhöhe mit einem VW Golf. Leider ist ein falscher Ladeboden, um bei umgeklappten Rücksitzen eine ebene Ladefläche zu schaffen und die Ladekabel zu verstecken, eine optionale Ausstattung für 325 £. Es gibt ein paar Haken für Einkaufstaschen, aber das war es in Bezug auf clevere Features.
Infotainment
Der Cupra Born hat im Wesentlichen das gleiche Setup, das wir bisher auf VWs verschiedenen kleineren ID-Brand-EVs gesehen haben, mit einer Seat/Cupra-spezifischen Oberfläche.
Es hat immer noch die unbeleuchtete Temperatur- und Lautstärkeleiste; es braucht immer noch einen Moment, um morgens hochzufahren; es reagiert immer noch nicht immer sofort; und das Layout ist immer noch etwas unintuitiv.
Die integrierte Navigation ist jedoch anständig. Sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto können kabellos genutzt werden, aber eine induktive Ladestation ist bei allen Borns optional. CarPlay erwies sich als fehlerhaft, und das Umschalten auf die native Benutzeroberfläche und zurück ist umständlich.