Der neue A6 e-tron: Das aerodynamischste Audi-Modell aller Zeiten

Von nun an sind alle ungeraden Modelle (wie der neue A5, der den A4 ersetzt) mit Verbrennungsmotoren ausgestattet. Gerade Modelle, wie dieser neue A6 e-tron, sind elektrisch. Verwirrt? Keine Sorge, Audi war es auch. Der Q8 ist sowohl mit Verbrennungs- als auch mit Elektromotor erhältlich. Ups.

Wie dem auch sei, der völlig neue A6 ist nun auf seiner gemeinsam mit Porsche entwickelten Plattform verfügbar und schafft es, ein sehr glattes Loch in die Luft zu schlagen, ohne wie eine Schnecke auf Rädern auszusehen. Hörst du zu, Mercedes EQE?

Der A6 Sportback (ja, es ist jetzt ein Fließheck und keine Limousine mehr, weil das weniger Luftwiderstand erzeugt) hat einen Luftwiderstandsbeiwert von 0,21. Ja, das ist eine seltsame kleine Zahl, aber schau dir die Details an. Der bündige Kühlergrill vorne, der verschließbare Kanal darunter, der sich nur öffnet, wenn die Motoren des Autos Kühlung benötigen. Die ‚Luftvorhänge‘, die den Luftstrom um die vordere Stoßstange leiten.

Unter dem Auto befinden sich Rampen, die die Luft um die turbulenten Reifen lenken. Diese haben beim Sportback eine andere Form als beim Avant, da der Kombi ein anderes Aeroprofil hat.

So unterschiedlich, dass Audi einen Zaun in den Diffusor einbauen musste, um das Aero-Profil auszugleichen. Das Ergebnis: Der Avant ist mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 etwas weniger aerodynamisch. Das reicht jedoch aus, um eine Reichweite von 719 Kilometern aus der 100kWh-Batterie zu erzielen. Der Sportback gibt sogar eine Reichweite von 750 Kilometern an.

Für die Aero-Fanatiker unter euch könnt ihr noch mehr tun. Es wird flache Felgendesigns geben, und ihr könnt die ‚virtuellen Außenspiegel‘ wählen, die jetzt endlich einklappbar und damit weniger anfällig sind. Audi sagt, die Kameras seien viel weniger luftwiderständig als Spiegel und würden allein vier Meilen zusätzliche Reichweite bringen. Ob das den Aufpreis oder die geringere Sichtbarkeit bei Dunkelheit und Regen wert ist, bleibt euch überlassen.

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Im Innenraum hat Audi die Bildschirme, die das Kamerabild zeigen, höher an die Tür angebracht, angeblich mehr in eurem Sichtfeld. Eure Augen haben fünf Bildschirme zur Auswahl – neben einem für jeden ‚Spiegel‘ gibt es ein großes (11,9 Zoll) Instrumentendisplay für den Fahrer, ein riesiges (14,5 Zoll) Breitbild-Display in der Mitte zum Teilen und der Beifahrer bekommt seinen eigenen etwas kleineren (10,9 Zoll) Monitor, den er definitiv nicht für 30 Sekunden berühren wird, um dann wieder zu TikTok auf seinem Handy zu wechseln.

Wir hatten bereits die Gelegenheit, uns im neuen A6 umzuschauen und festgestellt, dass trotz der Batterie unter den Füßen ausreichend Platz für Erwachsene in beiden Sitzreihen vorhanden ist und auch der Kofferraum nicht beeinträchtigt scheint. Während ihr am Heck seid, genießt die funkelnden Rücklichter, die heller werden, je näher das Auto hinter euch kommt, um den Fahrer zu warnen. Ein Anti-Drängel-Feature… bei einem Audi. Woher haben sie diese Ideen?

BMW könnte ein wenig verstimmt sein, dass Audi in ihren Bereich als ‚Könige des Hinterradantriebs‘ eindringt: Der neue A6 ist tatsächlich in der Ein-Motor-Version ein Hecktriebler und liefert 362 PS. Wenn das und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,4 Sekunden euch zu langsam sind, dann wird der allradgetriebene Dual-Motor S6 e-tron (siehe Bild oben) mit 496 PS in nur 3,9 Sekunden zur Stelle sein.