Die Magie französischer Autos auf der Rétromobile 2025 enthüllen.

Es gibt etwas Faszinierendes an französischen Autos – diese unbestimmte Qualität, die es schafft, eine gewöhnliche Maschine in etwas recht Beeindruckendes zu verwandeln.

Es ist schwierig, das zu fassen, aber wenn man die Quelle dieses berühmten Va-Va-Voom irgendwo anzapfen soll, dann sicherlich bei Rétromobile. Auf den Außenbezirken von Paris, die Straße hinunter vom Parc André Citroën entfernt, ist es ein riesiges Treffen von klassischen Autos, das die Unterstützung großer Einzelhändler, Besitzerclubs und Hersteller anzieht. Hier sieht man eine echte Vielfalt von Dingen, von einem bescheidenen Peugeot 205 bis zum neuen Porsche 911 GT3 – sogar ein ehemaliges Formel-1-Auto von Michael Schumacher.

Einer der großen Anziehungspunkte in diesem Jahr ist der Stand von Renault, wo sein neuer elektrischer Stromlinienwagen, der Filante, seine erste öffentliche Präsentation macht. Er soll einen neuen Rekord für die Effizienz von Elektrofahrzeugen aufstellen, aber es steckt mehr dahinter als nur strenge Ingenieurskunst, denn er sieht auch ziemlich gut aus.

„Alles ist einfacher, eleganter“, erklärt Renault-Designchef Gilles Vidal und deutet darauf hin, dass die Einzelanfertigung nicht nur ein hohes technisches Ziel erreichen musste, sondern auch gut aussehen musste, während sie es tat.

Es ist dieses Ethos – die Schnittstelle von weltweit führender Ingenieurskunst und atemberaubendem Design -, das viele der französischen Ikonen auf der Messe definiert.

Nehmen wir das Original Citroën DS als Beispiel. Seine berühmte hydropneumatische Federung spielte eine große Rolle dabei, dass es sich mit Mercedes-Benz im Luxus-Salonmarkt messen konnte, aber es war das unkonventionelle Design, das die Herzen eroberte. So atemberaubend waren seine Proportionen – unser Korrespondent im Oktober 1956 schrieb, dass seine hinteren Räder „kaum weiter hinten sein könnten, und auch die Sitzposition nicht mehr ‚innerhalb des Radstandes‘ sein könnte“ -, dass es über den Automobilbereich hinausging.

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Seine Verwandlung in ein Kunstwerk wurde 1959 abgeschlossen, als Citroën-Werber Claude Puech vorschlug, einen mit riesigen Ballons anstelle von Rädern auszustatten, um die berühmte Fahrtqualität des DS zu veranschaulichen. Es ist eines der bleibenden Bilder des Modells und zieht als Mittelpunkt der Rétromobile eine große Menschenmenge an.

Der kunstvolle Touch beschränkt sich nicht nur auf die Straßenfahrzeuge des Landes. Um die Ecke von der DS steht ein Matra MS120D Formel-1-Auto von 1972, und es ist ein atemberaubendes Kunstwerk. Es gibt ein Gefühl von Fließfähigkeit von seinem Frontlufteinlass bis hin zu seinem Heckspoiler, als ob man den Luftstrom darüber mit der Hand verfolgen könnte.

Weiter unten steht ein britisch gebauter BRM P160B aus demselben Jahr – ein wettbewerbsfähigerer Rennwagen, aber bei weitem nicht so hübsch, mit seltsamen Winkeln und merkwürdigen Vorsprüngen überall.