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Nissans finanzieller Zustand könnte sich in eine neue Phase bewegen, da Berichte darauf hindeuten, dass CEO Makoto Uchida innerhalb der Woche zurücktreten wird, so die Berichterstattung von Nikkei und der Financial Times. Sein Rücktritt könnte Diskussionen über eine Fusion mit Honda wieder entfachen, die zuvor aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die Eigentumsstruktur gescheitert waren, wie Reuters berichtete.
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Leitung von Nissan im Umbruch
Seit seinem Amtsantritt 2019 hat Uchida Nissan durch eine Zeit der Instabilität geführt und versucht, das Unternehmen nach dem dramatischen Abgang des ehemaligen CEO Carlos Ghosn wieder aufzubauen. Angesichts anhaltender finanzieller Schwierigkeiten von Nissan und des wachsenden Wettbewerbs chinesischer EV-Hersteller scheint der Vorstand des Unternehmens bereit für einen Führungswechsel zu sein.
Makoto Uchida, Präsident und CEO der Nissan Motor Corporation, nimmt am 23. Dezember 2024 an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Toshihiro Mibe, Präsident und Vertreter der Geschäftsführung von Honda, und Takao Kato, Präsident und CEO von Mitsubishi Motors (nicht abgebildet), in Tokio teil.
PHILIP FONG/Getty Images
Quellen innerhalb von Nissan haben der japanischen Zeitung Nikkei zufolge bedeutende personelle Veränderungen angekündigt, auch auf höchster Ebene. Uchidas Unfähigkeit, eine Fusionsvereinbarung mit Honda zu erreichen, soll ein entscheidender Faktor für seinen Rücktritt sein. Als mögliche Nachfolger werden Finanzchef Jeremie Papin, Planungschef Ivan Espinos und Leistungsleiter Guillaume Cartier genannt. Es ist unklar, ob der nächste CEO eine vorübergehende oder dauerhafte Ernennung sein wird.
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Eine zweite Chance für einen Honda-Deal?
Zu Beginn dieses Jahres führten Honda und Nissan formelle Fusionsgespräche, die für Nissan wie eine Rettungsleine aussahen. Die Gespräche scheiterten jedoch, als Honda vorschlug, dass Nissan eine Tochtergesellschaft anstelle eines gleichberechtigten Partners in einem neu gegründeten Konglomerat werden sollte. Nissan-Manager lehnten die Idee ab und bezeichneten sie als „wahnsinnige Entscheidung“.
Das Hauptquartier der Nissan Motor Co. in Yokohama, Japan, am Freitag, dem 31. Mai 2024. Nissan plant einen autonomen Ride-Sharing-Service für Japan in drei Jahren, um dem Mangel an Taxifahrern in der alternden Bevölkerung des Landes entgegenzuwirken.
Bloomberg/Getty Images
Mit Uchida auf dem Weg nach draußen könnte Nissan offener sein, die Bedingungen von Honda neu zu überdenken. Eine Quelle innerhalb von Nissan sagte Nikkei, dass zwar eine vollständige Tochtergesellschaftsvereinbarung nicht sicher sei, „die Gespräche wahrscheinlich in Richtung der Annahme von Hondas Investitionen verlaufen werden“. Wenn dies zutrifft, könnte dies eine bedeutende Veränderung in der Bereitschaft von Nissan bedeuten, etwas Kontrolle im Austausch gegen finanzielle Stabilität abzugeben.
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Weitere Fusionsmöglichkeiten bleiben
Neben Honda erkundet Nissan laut Reuters andere potenzielle Partner. Der Automobilhersteller führt Gespräche mit dem taiwanesischen Elektronikriesen Foxconn, wahrscheinlich mit dem Ziel, seine Entwicklung von Elektrofahrzeugen voranzutreiben. Auch Nissans langjähriger Allianzpartner Mitsubishi steht vor Unsicherheiten hinsichtlich seiner Rolle in zukünftigen Partnerschaften.
Kann Nissan die Dinge zum Besseren wenden?
Die Beschilderung ist vor dem Hauptsitz des japanischen Automobilherstellers Toyota in Tokio am 10. Mai 2023 abgebildet.
YUICHI YAMAZAKI/Getty Images
Die finanziellen Schwierigkeiten von Nissan resultieren aus Jahren interner Instabilität, die durch den plötzlichen Abgang und die rechtlichen Probleme von Ghosn verschärft wurden. Der Automobilhersteller hat seitdem daran gearbeitet, seine Marke und Betriebe wieder aufzubauen, aber Herausforderungen bleiben bestehen. Der zunehmende Wettbewerb auf dem EV-Markt, insbesondere aus China, und starke inländische Konkurrenten wie Toyota und Honda setzen Nissan weiterhin unter Druck.
Abschließende Gedanken
Wenn der nächste CEO von Nissan erfolgreich Fusionsverhandlungen führen kann – ob mit Honda, Foxconn oder einem anderen Unternehmen -, könnte dies dem Unternehmen dringend benötigte finanzielle und technologische Unterstützung bieten. Ob Nissan eine eigenständige Marke bleibt oder Teil eines größeren Unternehmens wird, ist noch unklar, aber eines ist sicher: Große Veränderungen stehen der legendären japanischen Marke bevor.
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