GMs Partnerschaft mit Nvidia könnte das Fahren für immer verändern.

Ein neues autonomes Zeitalter für GM

General Motors setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz und Automatisierung, indem es sich mit Nvidia zusammenschließt, um seine nächste Generation von Fahrzeugen, Fabriken und Robotern zu entwickeln. Diese Zusammenarbeit markiert einen strategischen Wandel für GM nach dem Zusammenbruch seiner Cruise-Robotaxi-Division im letzten Jahr. Anstatt alleine zu agieren, greift der Automobilhersteller auf die Expertise von Nvidia in den Bereichen KI und beschleunigtes Rechnen zurück, um fortschrittlichere Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und andere autonome Technologien zu entwickeln.

Nvidia’s KI-Chips: Das Gehirn hinter zukünftigen GM-Autos

Im Mittelpunkt dieser Partnerschaft steht Nvidias Drive AGX System-on-a-Chip (SoC), das in zukünftige GM-Fahrzeuge integriert wird. Diese leistungsstarken Chips werden Level-2- und höhere ADAS-Funktionen ermöglichen, die Spurhaltung, adaptiven Tempomaten und andere Fahrerassistenzfunktionen übernehmen können. Obwohl GM nicht spezifiziert hat, welchen AGX-Chip es verwenden wird, umfassen Nvidias Angebote den AGX Orin (der 254 Billionen Operationen pro Sekunde durchführen kann) und den fortschrittlicheren AGX Thor (der bis zu 1.000 Billionen Operationen pro Sekunde liefert).

General Motors Super Cruise

Cadillac

Die selbstfahrende Technologie erfordert immense Rechenleistung, um Daten von Kameras, Radars und Sensoren in Echtzeit zu analysieren. Nvidias KI-Chips sind darauf ausgelegt, diese komplexen Aufgaben zu bewältigen, indem sie neuronale Netzwerke ausführen, die Fahrzeuge dabei unterstützen, Objekte zu erkennen, Routen zu planen und Fahrentscheidungen mit minimalem menschlichem Eingriff zu treffen.

Ein vorsichtiger Ansatz nach dem Zusammenbruch von Cruise

GM konzentriert sich erneut auf KI-gestütztes Fahren, nachdem das Unternehmen Ende 2024 seine Cruise-Robotaxi-Operationen eingestellt hat. Die Schließung erfolgte nach einem hochkarätigen Unfall, der zu behördlichen Untersuchungen und öffentlichem Misstrauen führte. Dennoch bleibt GMs Interesse an Automatisierung stark, nur mit einem gemäßigteren Ansatz.

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GM Cruise Robotaxi

Getty Images

Anstatt in naher Zukunft vollständig autonome Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, scheint sich GM darauf zu konzentrieren, seine ADAS-Funktionen zu verbessern – Systeme, die eine Fahreraufsicht erfordern, aber viele Fahraufgaben eigenständig erledigen können. Derzeit sind über 360.000 Fahrzeuge von GM mit dem hands-free Super Cruise-System unterwegs, und seine Beliebtheit deutet darauf hin, dass Verbraucher nach wie vor an fortschrittlichen Fahrassistenzsystemen interessiert sind, auch wenn die vollständige Autonomie noch nicht realisierbar ist.

Die Landschaft des autonomen Fahrens: Wer liegt vorn?

Trotz des Hypes um autonome Fahrzeuge hat die Branche noch keinen vollständig selbstfahrenden Wagen für den Massenmarkt entwickelt. Waymo, eine Tochtergesellschaft von Googles Mutterkonzern Alphabet, ist das einzige Unternehmen, das in den USA Robotaxis im großen Stil betreibt. Tesla hat angekündigt, seinen eigenen Robotaxi-Service in Austin bis Juni zu starten, obwohl die ambitionierten Autonomie-Timeline des CEO Elon Musk historisch gesehen überoptimistisch waren.

Hyundai and Waymo

Hyundai

Durch die Partnerschaft mit Nvidia erhält GM Zugang zu modernster KI und Rechenleistung, ohne die Technologie von Grund auf neu entwickeln zu müssen. Nvidia arbeitet bereits mit führenden Automobilherstellern wie Toyota, Mercedes-Benz, Volvo und mehreren chinesischen Marken zusammen und positioniert sich als dominanter Akteur im Bereich des selbstfahrenden Fahrens.

Abschließende Gedanken

Obwohl die Partnerschaft von GM mit Nvidia ein Bekenntnis zur Automatisierung signalisiert, bleibt unklar, wie schnell Verbraucher von den Vorteilen profitieren werden. Das Unternehmen hat nicht spezifiziert, ob es diese Technologie für Verbraucherfahrzeuge oder zukünftige Robotaxi-Services nutzen wird. Angesichts seiner früheren Probleme mit Cruise könnte GM jedoch darauf abzielen, die ADAS in seiner aktuellen Fahrzeugpalette zu verbessern, bevor es einen weiteren Versuch in Richtung voller Autonomie unternimmt.

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Der Wettlauf zur Entwicklung selbstfahrender Autos ist derzeit noch weit offen. Aber mit Nvidias KI-Expertise an seiner Seite hat GM eine bessere Chance, in der sich wandelnden Landschaft des automatisierten Fahrens wettbewerbsfähig zu bleiben.