„
Navigation von Hindernissen
Honda trifft eine unerwartete Entscheidung, um sich in der sich verändernden Landschaft der US-Zölle zurechtzufinden – sie kauft Hybridbatterien von ihrem langjährigen Rivalen Toyota. Der Deal, der von der japanischen Zeitung Nikkei gemeldet wurde, ermöglicht es Honda, den hohen Importzöllen auf Komponenten aus China und Japan auszuweichen, während Toyota’s neues 14 Milliarden Dollar Batteriewerk in North Carolina einen frühen Erfolg verbucht.
Eine Rivalität zur Seite gelegt für das Überleben
Toyota und Honda sind seit Jahrzehnten erbitterte Konkurrenten, die um die Vorherrschaft auf dem Hybridmarkt kämpfen. Aber mit den neuen Zöllen der Trump-Regierung – darunter eine 10%ige Abgabe auf chinesische Importe, die in diesem Monat in Kraft getreten ist, und eine erwartete Erhöhung von 2,5% auf 25% für in Japan gebaute Fahrzeuge – steht Honda unter Druck, ihre Lieferkette neu zu überdenken. Anstatt die Kosten zu tragen oder sie an die Verbraucher weiterzugeben, sichert das Unternehmen 400.000 von Toyota gebaute Hybridbatteriepacks pro Jahr ab April 2025.
2026 Toyota C-HR+
Toyota
Der Schritt macht für beide Automobilhersteller Sinn. Honda, das im letzten Jahr über 308.000 Hybride in den USA verkauft hat, plant, sein Hybridangebot auszubauen und benötigt eine stabile, zollfreie Batterieversorgung. Toyota hingegen erhält einen großen Kunden, um seine massive Batterieinvestition in North Carolina zu rechtfertigen. Der Deal signalisiert auch einen breiteren Trend japanischer Automobilhersteller, sich von chinesischen Zulieferern zugunsten von inländischer oder US-amerikanischer Produktion zu lösen.
Werden Hondas Hybride von Toyota unterstützt werden?
Obwohl noch unklar ist, welche Honda-Modelle Batterien von Toyota verwenden werden, ist der beliebte CR-V Hybrid ein starker Kandidat. Da Honda den Hybridverkauf steigern will, hilft eine in den USA ansässige Batteriequelle, sicherzustellen, dass die Produktion auch dann reibungslos verläuft, wenn die Zölle auf im Ausland hergestellte Komponenten weiter steigen.
2025 Honda CR-V
Honda
Dies ist jedoch keine Allianz im herkömmlichen Sinne. Honda kauft einfach Batterien von Toyota, ohne dass ein gegenseitiger Deal besteht. Toyotas North Carolina Werk, das über sieben Millionen Quadratfuß umfasst, wird nicht nur ein wichtiger Lieferant für seine eigenen Hybrid- und Elektrofahrzeuge sein, sondern auch für einen Konkurrenten.
Zölle zwingen Automobilhersteller zur Anpassung
Schilder sind vor dem Hauptsitz des japanischen Automobilherstellers Toyota in Tokio am 10. Mai 2023 abgebildet.
YUICHI YAMAZAKI/Getty Images
Honda und Toyota sind nicht die einzigen Hersteller, die Lieferketten umstellen, um Zöllen auszuweichen. Volkswagen und Porsche prüfen die Produktion in den USA, um Importabgaben zu umgehen, während Volvo den Start des EX30 verzögerte, um einer 100%igen Abgabe auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge zu entgehen. In der Zwischenzeit haben inländische Automobilhersteller wie GM und Stellantis die Produktion in Werken in Kanada und Mexiko bereits reduziert, wo Zölle bald stark zuschlagen könnten.
Abschließende Gedanken
Für Toyota rechtfertigt der Deal mit Honda die 14 Milliarden Dollar schwere US-Batterieinvestition. Für Honda ist es ein Weg, Preiserhöhungen zu vermeiden und die Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Markt zu erhalten. Da sich die Handelspolitik weiter verändert, könnten sich mehr Automobilhersteller in ähnlichen unerwarteten Partnerschaften wiederfinden, um ihr Geschäft reibungslos am Laufen zu halten.
Ob dieser Deal sich zu etwas Größerem entwickelt, bleibt abzuwarten. Wenn die Zölle weiter steigen, könnten wir weitere Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern sehen, die sich einst ausschließlich als Rivalen betrachteten. Im Moment ist es eine pragmatische Geschäftsentscheidung – eine, die zeigt, wie sehr sich die globale Automobilbranche verändert.
„