Hyundai Motor hat einen erheblichen Rückschlag erlitten, da drei seiner Elektrofahrzeugmodelle, darunter der beliebte IONIQ 5, von den staatlichen Subventionen in den USA ausgeschlossen wurden. Trotz der strategischen Bemühungen von Hyundai, die lokale Produktion durch ein neu errichtetes EV-Werk in Georgia zu steigern, halten Compliance-Probleme im Zusammenhang mit batteriebezogenen Anforderungen gemäß dem Inflation Reduction Act (IRA) die Modelle von der Förderung aus.
Ausschluss von der Subventionsliste
Ab dem 21. Januar 2025 aktualisierte das US-Energieministerium seine Liste der förderfähigen Subventionen und ließ dabei Hyundai’s IONIQ 5, IONIQ 9 und Genesis GV70 Electrified Modelle aus. Ursprünglich qualifizierten sich alle fünf Elektrofahrzeugmodelle der Hyundai Motor Group, einschließlich Kias EV6 und EV9, für eine Subvention in Höhe von 7.500 US-Dollar, aber nur die Kia-Modelle blieben auf der endgültigen Liste. Diese Entscheidung reduzierte die Gesamtanzahl der für US-Subventionen förderfähigen EV-Modelle, einschließlich Plug-in-Hybriden, auf 23.
Einhaltung des Inflation Reduction Act
Der Hauptgrund für den Ausschluss von Hyundai liegt in den strengen Anforderungen des IRA. Gemäß der Richtlinie sind nur in Nordamerika hergestellte EVs mit lokal bezogenen oder montierten Batteriekomponenten förderfähig. Darüber hinaus sind Batterien, die kritische Mineralien enthalten, die von ausländischen Sorgenunternehmen (z. B. China) verarbeitet oder recycelt wurden, von der Förderung ausgeschlossen.
So wurde das Genesis GV70 Electrified-Modell 2023 aufgrund des Nichterfüllens dieser Kriterien ausgeschlossen. Dies unterstreicht die Herausforderungen, denen ausländische Automobilhersteller gegenüberstehen, wenn sie sich durch America-First-Politiken navigieren, die auf die Priorisierung der lokalen Fertigung und die Reduzierung der Abhängigkeit von ausländischen Lieferketten abzielen.
Hyundais strategische Antwort
Hyundai bleibt optimistisch, die Anforderungen des IRA bis zur ersten Jahreshälfte 2025 zu erfüllen. Das Unternehmen hat bereits Maßnahmen zur Lokalisierung der Produktion durch sein in Georgia ansässiges Hyundai Motor Group Metaplant America (HMGMA) eingeleitet, das im Oktober 2024 den Betrieb aufgenommen hat. Das Werk liefert ausschließlich wichtige EV-Modelle wie den IONIQ 5 und IONIQ 9 auf den US-Markt.
Um die Probleme im Zusammenhang mit der Batterieeinhaltung weiter anzugehen, hat Hyundai eine Partnerschaft mit SK On, seinem Hauptbatterielieferanten, geschlossen. SK On lokalisiert die Produktion in seinem Werk in Georgia und entwickelt ein Joint-Battery-Werk mit Hyundai, das bis Ende 2025 mit einer jährlichen Kapazität von 35 GWh in Betrieb gehen soll.
Politische Unsicherheit unter Präsident Trump
Die Unsicherheit bezüglich der US-EV-Politik unter der Regierung von Präsident Trump erschwert Hyundais Strategie. Wenn Trumps vorgeschlagene Pläne zur Abschaffung der EV-Subventionen umgesetzt werden, könnten Automobilhersteller wie Hyundai, Kia, LG Energy Solution und SK On, die stark in die US-Fertigung investiert haben, erheblichen Herausforderungen gegenüberstehen.