Hyundai Mobis kündigt neue hochmoderne Batteriekühlungstechnologie an.

Hyundai Mobis hat die Entwicklung eines neuen Kühlmittels angekündigt, das dazu dient, das Überhitzen von Batterien bei ultraschnellem Laden von Elektrofahrzeugen (EVs) zu verhindern. Mit dieser Technologie will Hyundai Mobis seine Position als Marktführer bei Batteriekühlungslösungen festigen und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem zukünftigen Mobilitätsmarkt steigern.

Vorstellung der ‚Pulsierenden Wärmerohr‘-Technologie

Das neue Material, bekannt als Pulsierendes Wärmerohr (PHP), besteht aus einer Aluminiumlegierung und einem Kältemittel. Zwischen den einzelnen Batteriezellen positioniert, reduziert das PHP effektiv die interne Temperatur, die beim schnellen Laden ansteigt, und ermöglicht so eine stabile Wärmeregulierung auch unter extremen Hitzebedingungen. Dieser Durchbruch soll die Ladezeiten von EVs signifikant verkürzen.

Wie das Pulsierende Wärmerohr funktioniert

Das Wärmerohr ist ein metallischer Kanal, der die Wärmeübertragungseffizienz zwischen zwei Objekten verbessert und weit verbreitet in elektronischen Geräten wie Computer-CPUs und Smartphones zur Kühlung eingesetzt wird. Das pulsierende Wärmerohr ermöglicht es dem Kältemittel im Inneren zu vibrieren und zu zirkulieren, wodurch die Wärme gleichmäßig verteilt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen behält diese Technologie auch in schnell fahrenden Fahrzeugen ihre Leistung bei, da sie nicht von der Schwerkraft beeinflusst wird.

Verglichen mit herkömmlichem Aluminium erreicht das PHP eine über 10-mal höhere Wärmeübertragungseffizienz und leitet die Hitze von überhitzten Batteriezellen schnell nach außen ab. Hyundai Mobis ist das erste Unternehmen, das diese Technologie auf die Kühlung von Automobilbatterien anwendet und sie für die Massenproduktion vorbereitet.

Optimiertes Batteriekühlsystem

Ein typisches Batteriesystem (BSA) besteht aus mehreren Batteriemodulen (BMA), einem Batteriemanagementsystem (BMS), Kühlern und anderen elektronischen Komponenten. Die BMAs wiederum stapeln mehrere Batteriezellen, die optimale Kühlstrukturen erfordern, um Überhitzung zu vermeiden.

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Hyundai Mobis hat erfolgreich das PHP zwischen den Batteriezellen integriert, um die Wärme schnell an einen Kühlblock zu übertragen und so stabile interne Temperaturen auf Modulebene zu gewährleisten.

Optimierte Herstellung und verbesserte Effizienz

Um die Massenproduktion zu erleichtern, hat Hyundai Mobis einen Pressherstellungsprozess übernommen, der die Herstellung des PHP vereinfacht und die Kosten senkt. Das PHP verfügt über ein extrem dünnes Design von nur 0,8 mm, was im Vergleich zu herkömmlichen Wärmerohren (ca. 6 mm) eine dramatische Verbesserung darstellt. Diese Innovation erreicht eine größere Oberfläche für die Kühlung und verbessert die Praktikabilität des Produkts für automobilbatteriesysteme.

Die Bemühungen des Unternehmens, die Marktfähigkeit dieser Lösung zu verbessern, sollen die weltweite Einführung von EVs beschleunigen.

Ausblick für High-End-Elektrofahrzeuge

Ein Vertreter von Hyundai Mobis erklärte: „Diese Technologie wird wahrscheinlich zuerst in High-End-Elektrofahrzeugen eingesetzt, in denen die Fähigkeit zum ultraschnellen Laden unerlässlich ist.“ Da Batteriesicherheit und verkürzte Ladezeiten entscheidende Faktoren für das Überwinden der Wachstumshürden auf dem EV-Markt sind, plant Hyundai Mobis, diese Technologie aktiv bei globalen Automobilherstellern zu fördern.

Quelle: Mobis