Toyota hat offiziell den GR Supra A90 Final Edition vorgestellt, ein limitiertes Modell, das das Ende der aktuellen Supra-Generation markiert. Mit nur 300 Einheiten für Europa und Japan erhält diese spezielle Version wesentliche Upgrades in Bezug auf Leistung, Aerodynamik und Fahrwerksdynamik. Allerdings könnte der atemberaubende Preis von €142.800 in Deutschland schwer zu schlucken sein. Angesichts seiner technischen Verbindungen zu BMW, insbesondere dem Einsatz des B58-Turboladers Reihensechszylinder, sind Vergleiche mit BMWs eigener Performance-Modellpalette – einschließlich des M240i und Z4 M40i – unvermeidlich.
Die Final Edition ist im Kern eine verbesserte Version des Standard-GR Supra, mit einer leistungsstärkeren Ausführung des B58-Motors, aufgerüsteten Fahrwerkskomponenten und einem exklusiven aerodynamischen Paket. Toyota hat den 3,0-Liter-Reihensechszylinder so abgestimmt, dass er 429 PS und 420 lb-ft Drehmoment produziert, was ihn zum stärksten ab Werk ausgestatteten B58-Fahrzeug macht. Obwohl dieser Leistungsschub beeindruckend ist, wirft er eine wichtige Frage auf: Warum hat sich Toyota nicht für den S58-Motor von BMW entschieden?
Der S58, BMWs Hochleistungsvariante des 3,0-Liter-Reihensechszylinders, treibt den M2, M3 und M4 an und liefert je nach Modell zwischen 460 und 560 PS. Da Toyota eine technische Partnerschaft mit BMW für den Supra teilt, wäre es logisch gewesen, dass die Final Edition den S58-Motor verwendet, der ein weit fokussierterer und leistungsfähigerer Motor ist. Stattdessen entschied sich Toyota dafür, den B58 an seine Grenzen zu bringen, anstatt den Hochleistungsmotor der M-Division einzuführen.
Toyota hat das hintere Hilfsrahmen mit einer Aluminiumhalterung verstärkt, die vom Supra GT4-Rennwagen inspiriert ist, während das KW-Verstellsystem, steifere Stabilisatoren und erhöhter negativer Sturz die Handhabung verbessern. Das Brembo-Bremssystem wurde ebenfalls aufgerüstet, um eine bessere Bremsleistung zu gewährleisten. Das Äußere erhält ein aggressiveres aerodynamisches Paket, einschließlich einer belüfteten Kohlefaserhaube, einem verlängerten Frontsplitter, Canards und einem großen Schwanenhals-Heckflügel, die alle zu einer verbesserten Bodenhaftung und Kühlung beitragen. Das Auto fährt auf gestaffelten Leichtmetallrädern mit 19-Zoll-Vorderreifen und 20-Zoll-Hinterreifen, die in Michelin Pilot Sport Cup 2-Reifen eingewickelt sind.
Einige coole Upgrades im Inneren
Im Inneren ist die Final Edition mit Carbonfaser-Recaro-Schalensitzen, die in rotem Alcantara bezogen sind, ausgestattet, die durch rote Sicherheitsgurte ergänzt werden. Das gesamte Kabinendesign unterstreicht die auf die Rennstrecke ausgerichtete Absicht des Autos und zeigt klar, dass dieses Modell für Enthusiasten gedacht ist, die Leistung und Exklusivität schätzen.
Obwohl die Final Edition bedeutende Upgrades aufweist, setzt der Preis sie direkt in Konkurrenz zu leistungsstärkeren und möglicherweise raffinierteren Performance-Autos. Mit €142.800 in Deutschland kostet sie mehr als ein BMW M4 Competition xDrive, der 503 PS und ein ausgeklügeltes Allradantriebssystem bietet. Der Porsche 911 Carrera T, ein Präzisionsmaschinen-Icon, beginnt bei €141.700. Selbst der Lotus Emira V6, der als eines der besten Handling-Sportwagen seiner Klasse gilt, ist mit rund €99.900 deutlich erschwinglicher. Der mechanisch verwandte BMW Z4 M40i kostet nur €70.200 und macht es noch schwieriger, den Preis des Supra zu rechtfertigen.
Trotz dieser Bedenken bleibt die Final Edition eine attraktive Option für Sammler. Mit nur 300 produzierten Einheiten wird sie wahrscheinlich in den kommenden Jahren zu einem begehrten Modell werden. Die Exklusivität, kombiniert mit dem Final Edition-Logo und den einzigartigen Leistungsverbesserungen, wird diejenigen ansprechen, die ein Stück von Toyotas Sportwagen-Erbe haben möchten. [Fotos: Toyota Newsroom]