Jacky Ickx, die belgische Rennsportlegende, feiert ihren 80. Geburtstag.

Während seiner Rennfahrerkarriere galt er nicht nur als sehr vielseitiger Fahrer, sondern auch als ein Meister des Fahrens im Regen.

Jacky Ickx trug maßgeblich zum Erfolg von Porsche in den 70er und 80er Jahren bei. Am 1. Januar 2025 feiert die belgische Legende ihren 80. Geburtstag.

Seine Karriere bei Porsche ist ein deutliches Beispiel dafür, wie Fahrer und Marken erfolgreich zusammenarbeiten können. Jacky Ickx triumphierte insgesamt sechsmal bei den 24 Stunden von Le Mans, vier davon für das Unternehmen aus Stuttgart. Am 1. Januar 2025 feiert Ickx seinen 80. Geburtstag.

„Wir wünschen Jacky alles Gute und danken ihm dafür, dass er zusammen mit uns so glänzende Seiten in der Geschichte des Motorsports geschrieben hat“, sagt Michael Steiner, Mitglied des Vorstands der Porsche AG und verantwortlich für Forschung und Entwicklung.

„Er hat das Unternehmen nicht nur mit seinen Fähigkeiten als Fahrer beeindruckt, sondern auch mit seiner Leidenschaft, seinem Streben nach Exzellenz und seiner Bescheidenheit, Werte, die Porsche bis heute verkörpert“.

Vom Motorradrennen zum Motorsport

Jacques Bernard Ickx, bekannt als Jacky Ickx, wurde am 1. Januar 1945 in der belgischen Hauptstadt Brüssel geboren. Eine seiner Einflüsse war sein Vater, Jacques Ickx, Motorsportjournalist, der sein Interesse an schnellen Fahrzeugen weckte. Anfangs entschied sich Jacky Ickx für Motorräder.

Seine ersten Erfolge kamen im Motocross und der Formel 2, mit Errungenschaften wie dem Titel im Europameisterschaft der Formel 2 im Jahr 1967. Ein Jahr später gab ihm Ferrari einen Platz in der Formel 1, als er etwas über zwanzig Jahre alt war.

Seine Beherrschung des Fahrens im Regen zeigte er immer wieder, wie zum Beispiel in Rouen, wo er seinen ersten Grand-Prix-Sieg errang. In der Königsklasse gewann er insgesamt acht Grand Prix für Ferrari, Brabham und Lotus.

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Leidenschaft für Langstreckenrennen

Nach seinem Engagement in der Formel 1 konzentrierte sich Ickx auf Langstreckenrennen. In seinem ersten Jahr bei Porsche im Jahr 1976 erzielte er drei Siege in der Weltmeisterschaft der Marken und vier im Weltmeisterschaft der Sportwagen.

Ickx gewann auch die 24 Stunden von Le Mans und wiederholte diesen Sieg für Porsche in den Jahren 1977, 1981 und 1982. Bei der Ausgabe im Juni 1977 lieferte er eine der besten Aufholjagden in der Geschichte des Motorsports ab, die als eine seiner brillantesten Leistungen gilt. In dieser Saison meldete der Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen zwei Porsche 936.

Das Auto, gefahren von Ickx und Henri Pescarolo, hatte nach drei Stunden einen Motorschaden, der sie zwang, aus dem Rennen auszusteigen. Ickx, damals 32 Jahre alt, wurde als Unterstützungsfahrer von Jürgen Barth und Hurley Haywood im zweiten Porsche 936 eingesetzt. Aufgrund von technischen Problemen lag das Team mehrere Runden zurück. Ickx übernahm das Steuer, holte die verlorenen Runden auf und fuhr an die Grenze, was letztendlich zu Porsches Gesamtsieg führte.

Zwei Jahre später, 1979, gewann Ickx die CanAm-Meisterschaft. In den Jahren 1981 und 1982 war er an der Entwicklung des Porsche 956 beteiligt und war regelmäßig in Weissach präsent. Seine Ratschläge aus der Sicht des Fahrers flossen in die Fahrwerksabstimmung, die Gestaltung des Cockpits und des Monocoques ein.

1983 nahm er am Rallye Paris-Dakar mit einem Mercedes-Benz teil. Nachdem er gewonnen hatte, konnte er Porsche dazu überreden, an diesem renommierten Wüstenrennen teilzunehmen. Er fuhr mit Porsche in den Jahren 1984 und den beiden folgenden Jahren und erreichte 1986 den zweiten Platz mit einem Porsche 959, um seine professionelle Karriere abzuschließen.

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Sein Engagement für Porsche in den 70er und 80er Jahren war von unschätzbarem Wert, ebenso wie sein Beitrag zum Erfolg der Marke in den Rennen dieser Zeit. Eine seiner herausragenden Eigenschaften war seine Vielseitigkeit: Ickx glänzte sowohl in Langstreckenrennen als auch in Sprint-Formaten, bei Regen und mit einer Vielzahl von Fahrzeugen in den anspruchsvollsten Wettbewerben der Welt.

Dieser fünffache Vater ist weiterhin mit Porsche verbunden und verkörpert wie kein anderer die Werte der Marke. Ickx ist nicht nur ein gern gesehener Gast bei den Veranstaltungen des Unternehmens, sondern auch ein zeitgenössischer Zeuge, ein wertvoller Partner und ein erstklassiger Testfahrer.

Er war zum Beispiel an der Inbetriebnahme des 959 Paris-Dakar beteiligt, mit dem er und Claude Brasseur 1986 den zweiten Platz belegten. Er nahm auch an der Feier zum 75. Geburtstag von Porsche teil, die von Porsche Ibérica in der portugiesischen Stadt Cascais organisiert wurde.

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