Können Ford und GM sich Trumps Gunst erkaufen?

Ford und General Motors gaben bekannt, dass beide Automobilhersteller jeweils 1 Million US-Dollar und eine Flotte von Fahrzeugen für die Amtseinführung des gewählten Präsidenten Donald Trump im Januar zugesagt haben. Die Beiträge unterstreichen die Bedeutung der Politik der neuen Regierung für die Automobilhersteller aus Detroit.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen der Trump-Regierung, darunter die Einführung von Zöllen auf Importe aus Mexiko und Kanada und möglicherweise das Ende des Bundessteuergutschrift für Elektrofahrzeuge, könnten Ford und GM stark beeinflussen. Beide Unternehmen arbeiten daran, ihr Angebot an Elektrofahrzeugen auszubauen, haben jedoch noch keine Rentabilität in diesem Segment erreicht.

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EV-Politik und Zölle könnten die Branche umgestalten

Der CEO von Ford, Jim Farley, hat Optimismus über die Bereitschaft der Regierung geäußert, mit US-Automobilherstellern zusammenzuarbeiten. Anfang dieses Monats betonte Farley die Rolle des Unternehmens bei der Beschäftigung und Produktion im Inland und deutete an, dass die Regierung die Perspektive von Ford auf politische Entscheidungen schätzen könnte.

US-Präsident Donald Trump spricht neben General Motors CEO Mary Barra (L) und Fiat Chrysler CEO Sergio Marchionne (R) während eines Treffens mit Führern der Automobilindustrie im Roosevelt Room des Weißen Hauses in Washington, DC, am 24. Januar 2017.

GM-CEO Mary Barra bemerkte, dass ihre Gespräche mit Trump gezeigt haben, dass er auf die Anliegen der Hersteller achtet. Beide Führungskräfte bekräftigten ihre gemeinsamen Ziele, die US-Produktion zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen.

Wenn Trump die von ihm vorgeschlagenen 25%igen Zölle auf Mexiko und Kanada einführen würde, müssten Automobilhersteller wie Ford und GM mit wesentlich höheren Produktionskosten rechnen. Selbst Fahrzeuge, die in den Vereinigten Staaten hergestellt werden, würden wahrscheinlich Preiserhöhungen sehen, da viele Teile immer noch aus dem Ausland stammen.

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Unternehmensspenden für Amtseinführungen sind nicht neu

Ford und GM reihen sich in die Liste der großen Unternehmen ein, die die Amtseinführung von Trump unterstützen. Die Tech-Giganten Amazon und Meta Platforms haben ebenfalls Spenden für die Veranstaltung geleistet, die voraussichtlich über 100 Millionen US-Dollar kosten wird. Zur Einordnung: Die Amtseinführung von Trump im Jahr 2017 brachte mit 106,7 Millionen US-Dollar einen Rekordbetrag ein, während die Amtseinführung von Präsident Joe Biden im Jahr 2021 61,8 Millionen US-Dollar einbrachte.

Ein Sprecher von General Motors bemerkte, dass die Fahrzeugspenden des Unternehmens für Amtseinführungsfeierlichkeiten nichts Ungewöhnliches sind, da der Automobilhersteller auch bei vergangenen Amtseinführungen Fahrzeuge gespendet hat.

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Abschließende Gedanken

Da die Automobilindustrie den Übergang zu Elektrofahrzeugen bewältigt und auf globale wirtschaftliche Drucke reagiert, könnte die Unterstützung von Ford und GM für Trumps Amtseinführung ein strategischer Schachzug sein, um günstige Beziehungen zur neuen Regierung aufrechtzuerhalten. Da Zölle und Steuergutschriften im Fokus stehen, kann die Übereinstimmung zwischen Regierungspolitik und den Prioritäten der Automobilhersteller die Zukunft der US-Produktion erheblich beeinflussen.

Obwohl die Spenden nicht ungewöhnlich sind, scheint ihre Präsenz diesmal dennoch als ein Friedensangebot an die neue Regierung, deren Politik die kommenden Jahre für amerikanische Automobilhersteller drastisch verändern könnte.

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