Nissan bleibt langfristig dem Sunderland-Werk verpflichtet, wobei der britische Standort ein Schlüsselelement seiner europäischen Elektrifizierungspläne ist, so der europäische Planungschef François Bailly.
Der japanische Konzern hat rund 2 Milliarden Pfund in die Nissan Motor Manufacturing UK (NMUK) investiert, um die Elektrofahrzeuge der nächsten Generation Leaf, Juke und Qashqai zu bauen, doch es gab Fragen zu seiner Zukunft, als Nissan kürzlich Pläne zur Schließung von drei Werken bis Ende 2026 im Rahmen einer umfangreichen Kostensenkungsinitiative bekannt gab.
Auf die Frage von Autocar, ob die Zukunft des Sunderland-Werks sicher sei, sagte Bailly – der bald den neuen CEO Ivan Espinonsa als globaler Produktchef von Nissan ablösen wird: „Ja, sehr sicher. Es ist das Juwel Europas, es ist der Ort, an dem so viele Führungskräfte aus der japanischen Fertigung kommen, es ist das Best-Practice-Werk für uns.
„Gleichzeitig macht uns das ZEV [Zero-Emission Vehicle] -Mandat das Leben sehr schwer. Es ist keine Nissan-Frage, es ist mehr eine Frage für das Vereinigte Königreich: Wohin geht ZEV? Wohin geht der britische Markt? Das muss die britische Regierung beantworten. Aber die Zukunft von NMUK ist der Kern dessen, was wir tun.“
Nissan hat gerade das erste Bild der dritten Generation des Leaf vorgestellt, der später in diesem Jahr in Sunderland und anderen globalen Standorten in Produktion gehen wird.
Der Juke EV wird nächstes Jahr eintreffen, wobei ein neues Teaser-Bild (unten) bestätigt, dass er das radikale Styling des gewagten Hyper Punk-Konzepts beibehalten wird, das auf der Tokyo Motor Show 2023 gezeigt wurde.
Aber während Nissan sich dazu verpflichtet hat, dass Sunderland langfristig drei Elektromodelle produzieren wird, hat das Unternehmen angedeutet, dass sich der Zeitplan und die Pläne aufgrund des langsameren Wachstums der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen bei europäischen Kunden ändern könnten.