So ändert Porsche die Montagelinie, um Ihre Lieblings-911er zu bauen.

Es gibt nicht viele Fahrzeuge, die in einem so breiten Konfigurationsbereich wie der Porsche 911 angeboten werden. Zwischen einem serienmäßigen 911 Carrera und dem Spitzenmodell 911 GT3 RS gibt es auf der Website von Porsche nicht weniger als 18 verschiedene Modelle und Ausstattungsvarianten. Wenn man dann noch den Service von Porsche’s Exclusive Manufaktur hinzuzieht, wird die Montage unendlich komplexer.

Und dennoch verlässt jeder einzelne 911 – einschließlich Rennwagen für die verschiedenen Carrera Cups – letztendlich dieselbe Montagelinie in Zuffenhausen. Das Erreichen des Endes ist jedoch für einige Modelle ein sehr unterschiedlicher Prozess. Porsche hat kürzlich den Prozess erklärt, wobei der Fokus auf Sondereditionen wie dem 911 Dakar und S/T lag.

Foto von: Porsche

Alles beginnt gleich, nämlich mit einem Rohbau, der von etwa 300 Robotern montiert wird. Alle 911er fahren zur weiteren Montage auf die Hauptlinie, aber Ausstattungen mit viel Kohlefaser werden schließlich auf spezielle Montagewagen umgeladen, wo die leichten Bauteile von Hand installiert und justiert werden, um einen passenden Sitz zu gewährleisten. Wenn alles erledigt ist, kehrt der 911 zur Standardmontagelinie zurück.

Auch individuelle Innenarbeiten führen zu einem speziellen Halt. Porsche hat eine eigene Sattlerei in Zuffenhausen, in der Experten verschiedene Materialien zuschneiden und nähen. Das Unternehmen schult sein Interieurteam in einem speziellen Kurs, um sie auf die vielfältigen Anforderungen vorzubereiten, die sowohl bei Sondereditionen als auch bei allem, was über den Exclusive Manufaktur Service angefordert wird, entstehen. Mit mehr als 1.000 verschiedenen Optionen ist es keine Standardoperation. Und all diese individuellen Details werden letztendlich von Hand installiert.

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Foto von: Porsche

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Dies gilt auch für spezielle Lackoptionen. Fahrzeuge mit Zweitonbehandlung wie der 911 Dakar kommen erneut von der Hauptlinie für den individuellen Farbton. Hier sind keine Roboter oder andere schnelle Prozesse beteiligt, sondern nur zwei Spezialisten in einer Lackierkabine, die die zweite Farbe von Hand auftragen.

Laut Porsche dauert allein die Lackierung in der Regel mindestens sieben Stunden. Wenn individuelle Nummern oder Streifen im Spiel sind, dauert es noch länger. Der gesamte Zweitonprozess von Anfang bis Ende kann 30 Stunden dauern, obwohl letztendlich auch diese Autos zur endgültigen Montage zur Hauptlinie zurückkehren.

„Im Produktionsprozess der 911-Modelle kombiniert das Werk Zuffenhausen die Stärken der automatisierten Produktion auf einzigartige Weise mit den Vorteilen einer Automobilmanufaktur“, sagte Jens Brucker, Vizepräsident des Werks Zuffenhausen. „Die limitierten 911-Modelle sind eine wirklich besondere Gelegenheit, unser automobilbauliches Können zu präsentieren. Die verschiedenen Manufaktur-Stufen im Werk bedeuten, dass wir die exklusiven 911-Modelle wirklich einzigartig machen können.“

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