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Stellantis hat seinen neuesten Schritt in Richtung autonomes Fahren vorgestellt: STLA AutoDrive 1.0, ein System zum freihändigen und augenfreien Fahren, das den Automatisierungsstandards SAE Level 3 entspricht. Das System ist jedoch derzeit auf Geschwindigkeiten von 37 km/h begrenzt und ist noch nicht für den kommerziellen Einsatz vorgesehen.
Ein Schritt in Richtung autonomes Fahren
Das STLA AutoDrive 1.0-System ermöglicht es Fahrern, unter bestimmten Bedingungen die Hände vom Lenkrad und die Augen von der Straße zu nehmen. Es ist hauptsächlich für den Einsatz in städtischen Umgebungen mit starkem Verkehr konzipiert und kann Lenkung, Beschleunigung, Bremsen und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug steuern. Es ist auch für den Einsatz bei schlechten Lichtverhältnissen und schlechtem Wetter ausgelegt.
2025 Dodge Charger Daytona
Stellantis
Obwohl die erste Version auf 37 km/h begrenzt ist, hat Stellantis bestätigt, dass daran gearbeitet wird, die Geschwindigkeitsgrenze des Systems auf 59 km/h zu erhöhen und möglicherweise in Zukunft auch Offroad-Fähigkeiten hinzuzufügen. Es gibt jedoch keinen festen Zeitplan für die Verfügbarkeit dieser Verbesserungen für Verbraucher.
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Der Wettbewerb im Bereich der Automatisierung auf Stufe 3
Derzeit ist Mercedes-Benz der einzige Automobilhersteller in den USA mit einem zugelassenen Level-3-System. Sein Drive Pilot, erhältlich in den Limousinen der S-Klasse und EQS, ist nur in Nevada und Kalifornien für den Gebrauch zugelassen. BMW und Honda haben ähnliche Systeme in Deutschland bzw. Japan eingeführt, aber sie haben noch keine Pläne für einen Start in den USA angekündigt.
Wenn sich Stellantis dazu entscheidet, STLA AutoDrive auf den Markt zu bringen, könnte es das zweite Level-3-autonome System in den USA werden. Allerdings sind für die flächendeckende Verfügbarkeit behördliche Genehmigungen auf Bundesstaatsebene erforderlich, was zu Verzögerungen führen könnte. Einige Branchenexperten spekulieren, dass Stellantis sich möglicherweise für einen Start in Europa entscheidet, wo die regulatorischen Hürden möglicherweise einfacher zu überwinden sind, angesichts des Besitzes von Marken wie Fiat, Alfa Romeo, Citroën, Peugeot und Vauxhall.
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Wie es funktioniert
STLA AutoDrive verwendet eine fortschrittliche Sensor-Suite, um seine Umgebung zu kartieren und unter begrenzten Bedingungen autonom zu funktionieren. Obwohl Stellantis die genaue Sensor-Kombination nicht offengelegt hat, umfassen ähnliche Systeme in der Regel Kameras, Radar, Lidar und Ultraschall. Im Gegensatz zu Tesla, das ausschließlich auf Kameras setzt, hat Stellantis eine Selbstreinigungsfunktion für seine Sensoren entwickelt, um deren Funktionalität in staubigen oder widrigen Umgebungen aufrechtzuerhalten.
Fiat 500e
Stellantis
Wenn das System aktiviert ist, kann es die Spurpositionierung, die Geschwindigkeit anpassen und auf Verkehrsbedingungen reagieren. Bei Geschwindigkeiten über 37 km/h wechselt es jedoch in ein Level-2-System—das bedeutet, dass freihändiger Betrieb möglich bleibt, die Fahrer jedoch ihre Augen auf der Straße behalten müssen, ähnlich wie bei Fords BlueCruise und GMs Super Cruise.
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Keine unmittelbaren Pläne für die Markteinführung
In einer Erklärung gegenüber Car and Driver sagte ein Sprecher von Stellantis, dass „die Technologie auf Level 3 vollständig entwickelt und für den Einsatz bereit ist, aber der aktuelle Markt für autonomes Fahren auf diesem Niveau bleibt sehr begrenzt. Wir haben die strategische Entscheidung getroffen, es derzeit nicht einzuführen. Sobald der Markt reifer wird und die Bedingungen günstiger werden, werden wir den Weg zur Kommerzialisierung evaluieren.“
Abschließende Gedanken
Derzeit bleibt STLA AutoDrive 1.0 ein Blick in die zukünftigen Ambitionen von Stellantis und keine unmittelbare Realität für Verbraucher. Wenn sich der Markt für autonomes Fahren auf Stufe 3 ausweitet und die regulatorischen Bedingungen stimmen, könnte die Technologie möglicherweise in zukünftige Modelle von Stellantis einfließen. Bis dahin befindet sich das Unternehmen in einer Warteposition und wartet auf den richtigen Zeitpunkt, um seine Ambitionen im Bereich des autonomen Fahrens umzusetzen.
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