Der S-Cross mag äußerlich dramatisch anders aussehen als das Modell, das er ersetzt hat, aber abgesehen vom moderneren Infotainmentsystem und ein wenig gummiertem Material auf dem Armaturenbrett sieht das Interieur größtenteils so aus wie 2013.
Zu dieser Zeit haben wir es als „billig und fröhlich, aber auch praktisch und glaubwürdig“ beschrieben. Etwa 75% davon trifft immer noch zu. Es fühlt sich immer noch billig an – sehr viel – und es ist immer noch praktisch und glaubwürdig, aber im Kontext anderer heute verfügbarer Autos ist es so fröhlich wie eine Beerdigung. Vor einigen Jahren mag das außerhalb der Premium-Hersteller noch die Norm gewesen sein, aber heute zeigt Dacia, dass es möglich ist, mit modernem Design und der ein oder anderen interessanten Materialtextur oder Farbe zu begeistern, ohne die Benutzerfreundlichkeit zu beeinträchtigen oder den Preis zu erhöhen.
Im S-Cross sieht alles sehr trist aus, aber zumindest sind die Ergonomie solide. Die Sitze sind anständig genug. Sie sitzen hoch, mit einer kommandierenden Fahrposition, die für die meisten Menschen dank reichlich Verstellmöglichkeiten am Lenkrad und am Sitz bequem sein wird. Es gibt keine verstellbare Lordosenstütze, aber das war selbst auf langen Fahrten für die meisten Tester kein Problem.
Erwachsene auf dem Rücksitz haben einen vernünftigen Beinfreiheit, da der S-Cross hier etwas großzügiger bemessen ist als selbst der Qashqai, aber der Kopfraum ist mit dem serienmäßigen Panoramadach in der Ultra-Ausstattung knapp bemessen. Die Rückenlehne ist verstellbar, aber der Unterschied ist so gering, dass er auf den Fotos kaum erkennbar ist.
Die Rückbankumgebung des S-Cross wirkt auch sehr karg. Es gibt keine Belüftungsöffnungen und keine USB-Anschlüsse, was in einem Familienauto eine ziemlich große Lücke darstellt. Der Kofferraum ist auch angemessen, aber nicht mehr. Er ist kleiner als der des Qashqai und hat neben einem beweglichen Kofferraumboden und einem 12V-Anschluss keine besonderen Ausstattungsmerkmale wie Haken oder Trennwände.
Die Spurhalteunterstützung scheint auf Landstraßen nicht immer zu funktionieren, insbesondere auf solchen mit schwachen weißen Linien, aber sie greift nicht unnötigerweise ein. Auf der Autobahn hingegen zentriert sie das Auto sehr kompetent. Der adaptive Tempomat funktioniert auch recht gut. Und wenn keines dieser Systeme nach Ihrem Geschmack ist, können sie leicht über physische Tasten am oder rechts vom Lenkrad ausgeschaltet werden.
Suzuki S-Cross Infotainmentsystem
Suzuki hat für diesen S-Cross ein völlig neues Infotainmentsystem entwickelt, das jedoch immer noch weit von brillant entfernt ist, da es an Funktionen, schnellen Reaktionszeiten und grafischer Qualität mangelt.
Die integrierten Funktionen sind jedoch recht logisch zu bedienen, und die Navigation ist besser als bei einigen wesentlich teureren Autos, mit klaren Anweisungen und einer einfachen Möglichkeit, alternative Routen auszuwählen.
Und wie man es in jedem modernen Auto erwarten würde, gibt es Apple CarPlay und Android Auto, und beides ist standardmäßig kabellos. Frustrierenderweise gibt es keine Option für ein kabelloses Ladegerät, sodass Sie immer noch Ihr Telefon anschließen müssen, um zu verhindern, dass es auf einer längeren Reise ausgeht. Selbst kabelgebundene Ladeanschlüsse sind nicht gerade reichlich vorhanden, mit nur einem USB-A-Anschluss und einem 12V-Anschluss im Innenraum.