Tesla-Versicherungsraten könnten steigen, da sich vandalismus durch Anti-Musk-Treibende verbreitet.

Anti-Musk-Sentiments nehmen zu

Jahrelang war Tesla eine der teuersten Automarken, was die Versicherung angeht, aber ein neuer Trend könnte die Preise noch weiter in die Höhe treiben. Die zunehmende Zahl von Vandalismusakten gegen Tesla-Fahrzeuge lässt Versicherer auf eine Welle von Schadensfällen gefasst sein, was zu höheren Prämien oder sogar zur vollständigen Schwarzen Liste für Tesla-Besitzer führen könnte.

Warum werden Teslas angegriffen?

Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge ist nichts Neues. Seit den Anfängen der Marke haben Besitzer von Schlüsselkratzern, Reifenstechern und anderen Schäden berichtet, oft dokumentiert von Teslas eigenen Sentry-Mode-Kameras. Die Situation hat sich jedoch in den letzten Monaten dramatisch verschärft.

Tesla-CEO Elon Musk springt auf die Bühne und schließt sich Präsident Donald Trump an.

JIM WATSON/Getty Images

Die Wurzel des Problems? CEO Elon Musks zunehmend polarisierende politische Aktivitäten. Von umstrittenen Social-Media-Posts bis hin zu drastischen Maßnahmen, die Tausende von Regierungsmitarbeitern betroffen haben, ist Musk zu einem Blitzableiter für Kritik geworden. Aktivisten, die Musks Handlungen ablehnen, äußern nicht nur online ihre Bedenken – sie richten sie gegen die Autos seines Unternehmens. Berichte aus dem ganzen Land zeigen, dass Teslas mit politischen Nachrichten besprüht, Fenster eingeschlagen und sogar angezündet werden.

Ein sozialer und politischer Brennpunkt

Der einzigartige Status von Tesla als Technologie-Disruptor und kulturelles Symbol hat es zu mehr als nur einem Ziel für Autoliebhaber gemacht. Bis vor kurzem waren Teslas Fahrzeuge oft Ziel der Kritik von Konservativen, die Elektrofahrzeuge als unnötigen und sogar künstlich gestützten Teil des Automarktes betrachteten. Jetzt, da Musk sich als Schlüsselfigur im Kabinett von Präsident Donald Trump etabliert, wird die Frustration über Musks Ministerium für Regierungseffizienz (DOGE) an Teslas im ganzen Land ausgelassen.

Online-Foren und soziale Medienplattformen haben dieses Sentiment verstärkt. Virale Videos von Tesla-Vandalismusfällen verbreiten sich weit verbreitet, manchmal mit Personen, die ihre Handlungen als Form des Protests rechtfertigen. Ob es darum geht, ein Model Y an einem Protestort zu beschädigen oder einen Cybertruck auf einem Parkplatz zu beschädigen, diese Handlungen werden immer häufiger und zerstörerischer.

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Die Versicherungsfolgen

Wenn ein Auto vandalisiert wird, reichen die Besitzer in der Regel eine umfassende Versicherungsanspruch ein, um den Schaden zu decken. Da jedoch die Häufigkeit und Schwere von Tesla-bezogenen Vandalismusfällen zunehmen, überprüfen Versicherer ihre Risikoberechnungen neu.

Beliebtheit von Tesla nach politischer Ausrichtung

CivicScience

„Wenn der Vandalismus mit Tesla-Fahrzeugen weiter ansteigt und nicht zurückgeht, könnten die Preise für umfassende Abdeckung in Zukunft steigen“, sagte Matt Brannon, ein Datenjournalist bei Insurify, in einem kürzlichen Interview mit Newsweek.

Die Versicherungsanalystin Shannon Martin äußerte ähnliche Bedenken und erklärte, dass Vandalismusansprüche die Raten nicht so stark erhöhen wie Kollisionsansprüche, aber dennoch zum Gesamtaufwand für die Versicherung eines Fahrzeugs beitragen. Und für Tesla-Besitzer sind diese Kosten bereits hoch.

Tesla-Versicherungskosten sind bereits hoch

Schon vor der jüngsten Welle von Vandalismus zahlten Tesla-Besitzer Prämien, die mit Ultra-Luxusmarken vergleichbar waren. Laut Insurify stieg die durchschnittliche jährliche Kosten für eine Vollkaskoversicherung für ein Tesla Model 3 im letzten Jahr um 30% auf 4.362 Dollar – etwa 800 Dollar mehr als ein vergleichbarer Mercedes-Benz A-Klasse. Der Tesla Cybertruck, der noch neu auf dem Markt ist, hat geschätzte jährliche Versicherungskosten von 3.813 Dollar.

Tesla Cybertruck

Adobe Stock

Zum Vergleich bedeutet das, dass viele Tesla-Besitzer fast 400 Dollar im Monat nur für die Versicherung bezahlen. Das ist mehr als die monatliche Zahlung für einen 2025 Nissan Sentra, der über 72 Monate finanziert wurde. Wenn die Raten weiter steigen, könnte die Kosten für die Versicherung eines Tesla für viele Fahrer untragbar werden.

Zusätzlich führt der proprietäre Reparaturprozess von Tesla zu höheren Kosten. Im Gegensatz zu traditionellen Fahrzeugen erfordern Tesla-Reparaturen oft spezialisierte Techniker und offizielle Tesla-Servicezentren, was zu teuren Teilen und Arbeitskosten führen kann. Dies erhöht die finanzielle Belastung, macht Versicherungsansprüche teurer für Anbieter und führt zu höheren Prämien für Besitzer.

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Könnten Teslas von Versicherern auf die schwarze Liste gesetzt werden?

Während steigende Versicherungskosten bereits ein Problem sind, droht ein noch größeres Risiko: Einige Versicherer könnten beschließen, überhaupt keine Deckung mehr für Teslas anzubieten. „Wie wir aus dem TikTok-Diebstahltrend von 2023 wissen, der bestimmte Kia- und Hyundai-Modelle zum Ziel hatte, könnten Versicherer sich weigern, Deckung für Tesla-Fahrzeuge anzubieten, wenn diese Arten von Verlusten weitergehen“, warnte Shannon Martin von Bankrate.

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Ein Beitrag von David Dean Bottrell (@daviddeanbottrell)

Dies wäre nicht das erste Mal. Nach der Kia-Boys-Diebstahl-Saga weigerten sich mehrere große Versicherungsunternehmen, darunter Progressive und State Farm, vorübergehend, bestimmte Hyundai- und Kia-Modelle zu versichern, die über keine angemessenen Sicherheitsmerkmale verfügten. Wenn die Tesla-Vandalismusansprüche weiter steigen, könnten Versicherer entscheiden, dass das Risiko nicht lohnt, was einige Besitzer in Bedrängnis bringen könnte. Tesla-Besitzer in Staaten wie Kalifornien und New York, wo die Vandalismusraten am höchsten sind, könnten besonders gefährdet sein, Deckungsbeschränkungen zu erleiden.

Was können Tesla-Besitzer tun?

Für Tesla-Besitzer, die sich um steigende Versicherungskosten sorgen, sind die Optionen begrenzt. Einige könnten sich dafür entscheiden, ihre Abdeckung herabzustufen und umfassende Versicherung zu kündigen, um sich für Kollisionspolicen zu entscheiden. Diese Strategie birgt jedoch ein erhebliches Risiko – wenn ein vandalisiertes Auto nicht abgedeckt ist, muss der Besitzer die Reparaturen aus eigener Tasche bezahlen. Und für diejenigen, die ihr Fahrzeug noch finanzieren, verlangen die meisten Kreditgeber eine umfassende Abdeckung als Teil der Kreditvereinbarung.

Ein Cybertruck parkt auf der Straße in Brooklyn, New York

Elijah Nicholson-Messmer

Eine weitere Option ist das hauseigene Versicherungsprogramm von Tesla, das in ausgewählten Staaten verfügbar ist. Tesla behauptet, wettbewerbsfähige Tarife auf Basis von Echtzeit-Fahrdaten anzubieten, aber ob dieses Programm die Besitzer vor den Auswirkungen der zunehmenden Vandalismusansprüche schützen kann, bleibt abzuwarten.

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Besitzer können auch präventive Maßnahmen ergreifen, wie zusätzliche Sicherheitskameras in ihren Garagen installieren, in gut beleuchteten Bereichen parken oder sogar Aftermarket-Schutzfolien verwenden, um ihre Autos weniger anfällig für Kratzer und Graffiti zu machen. Eine wachsende Anzahl von Telsa-Besitzern hat sich dazu entschlossen, Aufkleber über ihre Fahrzeuge zu kleben, auf denen steht: „Ich habe das gekauft, bevor wir wussten, dass Elon verrückt war!“ Obwohl diese Maßnahmen das Risiko nicht beseitigen, könnten sie die Wahrscheinlichkeit schwerer Schäden verringern und einige potenzielle Vandalen abschrecken.

Abschließende Gedanken

Die Situation, in der sich Tesla-Besitzer heute befinden, ähnelt erschreckend der, die vor ein paar Jahren mit Hyundai- und Kia-Besitzern passiert ist. In beiden Fällen leiden Fahrzeugbesitzer unter den Folgen von Umständen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen – sei es ein Sicherheitsversäumnis oder eine kontroverse öffentliche Persönlichkeit des CEOs. Solange Musk eine umstrittene Figur bleibt und Aktivisten weiterhin gegen seine Marke vorgehen, wird der Tesla-Vandalismus wahrscheinlich anhalten. Und da sich die Vandalismusansprüche häufen, werden die Versicherungsraten nur weiter steigen. Für Tesla-Besitzer bedeutet das, dass die tatsächlichen Kosten des Besitzes möglicherweise höher sind, als sie je erwartet hätten.