Trumps 25% Zoll auf importierte Autos sendet Schockwellen durch die Autoindustrie

Präsident Donald Trump hat die Handelsspannungen mit einer neuen Politik eskaliert, die ab dem 2. April einen 25%igen Zoll auf alle importierten Autos, Lastwagen und wichtige Auto-Komponenten verhängen wird. Der Schritt, der die inländische Fertigung ankurbeln soll, sendet bereits Schockwellen durch die globale Autoindustrie und ruft schnelle Reaktionen von Automobilherstellern wie BMW hervor. „Das ist permanent. 100%,“ sagte Trump während einer Pressekonferenz. „Wenn du es hier verkaufen willst, bau es hier.“

Die Zölle gelten für alle importierten Personenkraftwagen, einschließlich Limousinen, SUVs, Crossovers und leichten Lastwagen, sowie für wesentliche Teile wie Motoren, Getriebe und elektrische Komponenten. Während die USA ähnliche Maßnahmen für Handelspartner wie Kanada und Mexiko zuvor verschoben hatten, ist der Umfang diesmal weitreichend – und die Uhr tickt.

BMW’s Sofortige Reaktion: Preisschutz – Aber nur für Mexiko

BMW, dessen Portfolio Fahrzeuge umfasst, die sowohl in Deutschland als auch in Mexiko montiert werden, hat vor zwei Wochen einen präventiven Schritt unternommen, um Kunden vor den unmittelbaren finanziellen Auswirkungen zu schützen – zumindest teilweise. In einer Erklärung kündigte BMW an, die aktuellen Listenpreise für Fahrzeuge, die in seinem Werk in San Luis Potosí, Mexiko, hergestellt wurden – darunter der BMW 3er, der 2er Coupé und der leistungsstarke M2 – bis zum 1. Mai 2025 beizubehalten.

Nach diesem Datum wird BMW die Preise für den 2er Coupé und den M2 um 4% erhöhen, was den ersten Versuch darstellt, die Kosten der neuen Zölle auszugleichen. Für die in Mexiko gebaute 3er Serie wurden noch keine Preiserhöhungen angekündigt, aber BMW hat deutlich gemacht, dass weitere Anpassungen je nach Entwicklung der Handelssituation möglich sind.

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Ungewissheit um in Deutschland hergestellte BMWs

Während BMW eine Strategie für seine in Mexiko hergestellten Modelle skizziert hat, hat das Unternehmen zu in Deutschland produzierten Fahrzeugen – wie bestimmten 3er-Modellen, dem i4, iX und anderen direkt aus Deutschland exportierten Modellen – geschwiegen. Ohne öffentliches Bekenntnis zum Preisschutz für diese Fahrzeuge könnten die US-Kunden bald erhebliche Preiserhöhungen sehen.

Diese Ungewissheit ist alarmierend für eine Marke, die im Jahr 2024 Milliarden von Dollar teure Fahrzeuge in die USA geschickt hat, und deren in Deutschland hergestellte Exporte einen signifikanten Teil ihres US-Umsatzes ausmachen. BMW-CEO Oliver Zipse sagte kürzlich gegenüber Bloomberg, dass eskalierende Handelskonflikte dem Unternehmen in diesem Jahr über 1 Milliarde Dollar kosten könnten und fügte hinzu, dass „es in diesem Spiel keine Gewinner gibt.“

Ein Schlag für die gesamte Autoindustrie

Etwa die Hälfte der im Jahr 2024 in den USA verkauften 16 Millionen Fahrzeuge waren importiert, so S&P Global Mobility. Die Liste der betroffenen Marken ist lang und umfasst asiatische und deutsche Marken. Der Schritt könnte die Beziehungen zur Europäischen Union weiter schädigen, die die USA als größten Autoexportmarkt hat. Insbesondere deutsche Automobilhersteller sind verwundbar: Jeder sechste BMW und jeder dritte Porsche wird in Amerika verkauft.

Wenn Sie einen neuen BMW in Betracht ziehen – insbesondere einen 3er, 2er oder M2 – sollten Sie vor dem 1. Mai handeln. Die nächste Phase dieses Handelskampfes könnte mit einem hohen Preis verbunden sein.