Der neue Dodge Charger der nächsten Generation soll offiziell außerhalb Nordamerikas verkauft werden, wobei der Automobilhersteller Berichten zufolge bestätigt hat, dass er in Europa und dem Nahen Osten auf den Markt kommen wird – Pläne für einen Start in Australien sind jedoch noch nicht angekündigt.
Die Muttergesellschaft von Dodge, Stellantis, hat die Pläne gegenüber Carscoops bestätigt, wonach der Charger in den Regionen sowohl als Zwei- als auch Viertürer sowie mit rein elektrischen und Twin-Turbo-Sechszylinder-Antrieben verkauft wird.
Allerdings handelt es sich bei Europa und dem Nahen Osten um Linkslenker-Märkte, die mit Nordamerika übereinstimmen.
Dodge hat noch nicht bestätigt, dass der Charger als Rechtslenker produziert wird, eine Voraussetzung für neue Fahrzeuge, um legal auf australischen Straßen gefahren zu werden.
Der neue Dodge Charger ist erst kürzlich in Nordamerika eingeführt worden, zunächst als elektrische Limousine, genannt der Charger Daytona. Er ersetzt effektiv den Challenger, der Dodges Performance-Coupé war.
Der Charger Daytona wird mit zwei elektrischen Motoren und Allradantrieb verkauft und leistet in der R/T-Version 370 kW und 547 Nm sowie im aktuellen Scat Pack Flaggschiff 500 kW/849 Nm.
Ein noch leistungsstärkerer Dreimotor-Banshee ist in Zukunft geplant und soll angeblich fast 1000 kW produzieren.
Der neue Charger von Dodge wird auch ab 2025 als Viertürer erhältlich sein und die gleichen R/T- und Scat Pack-Varianten wie die Limousine anbieten.
Während der Charger zunächst mit elektrischem Antrieb startet, soll im nächsten Jahr die Option eines benzinbetriebenen Charger Sixpack folgen.
Einem Bericht von Mopar Insiders zufolge soll sein Start auf den nordamerikanischen Sommer 2025 vorgezogen werden (Mitte Juni bis August), auch aufgrund der erwarteten aufgeweichten Emissionsrichtlinien, die von US-Präsident Donald Trump eingeführt werden sollen.
Der 5,7- bis 6,4-Liter-Hemi-V8, der den Charger und Challenger der vorherigen Generation antrieb, ist verschwunden und wird durch einen Twin-Turbo-3,0-Liter-Sechszylinder namens Hurricane ersetzt.
Der Hurricane-Motor, der auch im neuen Ram 1500 und im Jeep Wagoneer/Grand Wagoneer zu finden ist, leistet in der ‚S.O.‘-Version 313 kW/637 Nm und in der ‚H.O.‘-Variante 410 kW/746 Nm.
Er wird ausschließlich mit einem Achtgang-Automatikgetriebe und Allradantrieb erhältlich sein, letzteres ist in der Muscle-Car-Klasse, in der der Charger angesiedelt ist, eine Seltenheit.
Die mit Hurricane-Motor ausgestatteten Charger werden durch ihre Sixpack-Abzeichen, überarbeitete Frontpartie (mit größerer Kühleröffnung), eine ‚Power Dome‘-Motorhaube und einen doppelten Auspuff am Heck von den elektrischen Versionen unterschieden.
Dodge hat die vorherige Generation des Chargers oder Challengers nie offiziell in Australien verkauft, alle Exemplare auf den Straßen vor Ort sind Grauimporte, die von Drittanbietern zu Rechtslenkung umgebaut wurden.
Die Marke wurde 2016 in Australien eingestellt, gefolgt von der Einstellung ihrer Schwester-Marke Chrysler Ende 2021.
Die Muttergesellschaft Stellantis betreibt derzeit Jeep lokal – neben ihren anderen Marken wie Fiat und Leapmotor – während Ram von der Ateco Group vertrieben wird.
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