Volkswagen-Arbeiter planen Streiks im Dezember aufgrund massiver Stellenstreichungen und Gehaltsstopps.

Die deutsche Belegschaft von Volkswagen bereitet sich auf weitreichende Streiks im Dezember vor, nachdem die Verhandlungen zwischen den Arbeitnehmervertretern und der Geschäftsleitung über Kosteneinsparungsmaßnahmen in einer Sackgasse gelandet sind.

Vor den nächsten geplanten Gesprächen am 9. Dezember werden vorübergehende Warnstreiks stattfinden, so Thorsten Gröger, der Hauptverhandler der IG Metall Gewerkschaft. „Der Unterschied zwischen den Positionen ist immer noch enorm, und deshalb werden wir unsere Optionen nutzen, um mehr Druck auf den Verhandlungsprozess auszuüben“, sagte Gröger Ende letzter Woche.

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Im Zentrum des Konflikts steht der Plan von Volkswagen, drei deutsche Fabriken zu schließen und Tausende von Arbeitsplätzen abzubauen, um der sinkenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und den steigenden Betriebskosten entgegenzuwirken. Die Arbeitnehmervertreter haben sich vehement gegen diese Maßnahmen ausgesprochen und argumentiert, dass sie die Belegschaft und die regionalen Wirtschaften, die vom Automobilhersteller abhängen, schwer treffen würden.

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Umfangreiche Kürzungen: Entlassungen, Gehaltskürzungen und Fabrikschließungen

Die Kostensenkungsstrategie von Volkswagen beinhaltet eine vorgeschlagene 10%ige Gehaltskürzung über die gesamte Belegschaft hinweg und einen Gehaltsstopp bis 2026. Diese Maßnahmen haben Empörung ausgelöst, mit über 7.000 Mitarbeitern, die am VW-Hauptsitz in Wolfsburg gegen die Pläne protestierten.

„Ich glaube, dass jeder, der noch nicht verstanden hat, worum es geht, jetzt wirklich aufwachen sollte. Es geht wirklich um unsere Lebensgrundlage für die Zukunft, um die Zulieferer“, sagte Stefan Erhardt, ein Mitarbeiter an einem der deutschen VW-Werke.

Die Geschäftsleitung hat die Kürzungen verteidigt und darauf hingewiesen, dass die Notwendigkeit besteht, in einem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, der unter hohen Arbeitskosten und aggressiver Preisgestaltung chinesischer Elektrofahrzeughersteller leidet. Das Unternehmen schlug auch vor, mehrere Fabriken zu verkaufen, um die Gemeinkosten weiter zu reduzieren.

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WOLFSBURG, DEUTSCHLAND – 28. OKTOBER: Ein Mann sitzt gegenüber der Volkswagen-Fabrik am 28. Oktober 2024 in Wolfsburg, Deutschland.

Sean Gallup/Getty Images

Das Ausmaß dieser vorgeschlagenen Kürzungen ist für Volkswagen beispiellos, ein Unternehmen mit tiefen Verbindungen zur deutschen Wirtschaft. Wenn sie umgesetzt werden, wäre dies das erste Mal in seiner Geschichte, dass VW inländische Produktionsstätten schließt und Schockwellen durch den Automobilsektor sendet.

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Gewerkschaften bieten 1,6 Milliarden Dollar Alternative

Während der Verhandlungen in der letzten Woche schlugen die Arbeitnehmervertreter einen alternativen Plan vor, um 1,5 Milliarden Euro (1,6 Milliarden Dollar) zu sparen, indem sie auf Boni verzichten und begrenzte Kosteneinsparungsmaßnahmen umsetzen, ohne auf Massenentlassungen oder Schließungen zurückzugreifen. Dieser Vorschlag spiegelt den Versuch wider, Produktionsstandorte offen zu halten und die Arbeitsplatzsicherheit zu gewährleisten, während Volkswagen gleichzeitig finanzielle Erleichterung benötigt.

„Wir betrachten es als ein positives Signal, dass die Arbeitnehmervertreter Offenheit für die Reduzierung der Arbeitskosten und Kapazitätskürzungen gezeigt haben“, sagte VW-Hauptverhandler Arne Meiswinkel.

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Die Geschäftsleitung bleibt jedoch standhaft in ihrem Streben nach drastischeren Kürzungen und argumentiert, dass der 1,6-Milliarden-Dollar-Vorschlag nicht die erforderlichen Einsparungen bietet, um in einem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, der zunehmend von chinesischen Elektrofahrzeugherstellern dominiert wird.

Abschließende Gedanken

Der 1,6-Milliarden-Dollar-Vorschlag der Volkswagen-Gewerkschaften zeigt ihre Kompromissbereitschaft, aber die Kluft zwischen Arbeit und Management bleibt groß. Mit drohenden Streiks und Tausenden von gefährdeten Arbeitsplätzen könnte die Art und Weise, wie Volkswagen diese Verhandlungen führt, nicht nur seine Zukunft, sondern auch die Stabilität der deutschen Automobilindustrie prägen.

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Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es Volkswagen gelingen kann, ein Gleichgewicht zwischen finanzieller Widerstandsfähigkeit und seinen Verantwortlichkeiten gegenüber der Belegschaft zu finden, mit erheblichen Auswirkungen sowohl auf das Unternehmen als auch auf die breitere Wirtschaft.

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