Volkswagen plant bis 2030 35.000 Stellen abzubauen.

Volkswagen wird in den nächsten fünf Jahren 35.000 Stellen streichen im Rahmen eines umfassenden Restrukturierungsplans, um bis zu 4 Milliarden Euro zu sparen.

Die Entscheidung wurde heute Abend nach Abschluss einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat des Autoherstellers bekannt gegeben. Das Unternehmen sagte, der Plan solle dazu dienen, den Betrieb zu optimieren, die Effizienz zu steigern und eine wettbewerbsfähige finanzielle Grundlage zu sichern, während es auf Elektrofahrzeuge umstellt.

Der Großteil des Stellenabbaus soll über freiwillige Maßnahmen erfolgen, einschließlich Frühverrentung und Abfindungspakete, um soziale Unruhen zu minimieren, sagt der deutsche Autohersteller. VW hat etwa 120.000 Mitarbeiter in Deutschland, etwa die Hälfte davon arbeitet am Hauptstandort in Wolfsburg.

Die Restrukturierung wird auch die Optimierung der Produktionseffizienz und die Umverteilung von Ressourcen zugunsten der Elektrofahrzeugstrategie von Volkswagen priorisieren, um die Gesamtkapazität im deutschen Fertigungsnetzwerk um jährlich 700.000 Fahrzeuge zu reduzieren.

Volkswagen bestätigt, dass die historische ehemalige Karmann-Fabrik in Osnabrück, die bis ins Jahr 1901 zurückreicht und 2009 von Volkswagen übernommen wurde, sowie die Transparent Factory in Dresden, die 2002 ursprünglich eröffnet wurde, um den mittlerweile eingestellten Phaeton herzustellen, in Betrieb bleiben werden, aber sie sollen umgebaut werden, um Kosten zu senken.

Laut Berichten von Wards Auto wird Osnabrück bis 2026 geöffnet bleiben, um einen Vertrag zur Produktion des bestehenden T-Roc Cabriolets zu erfüllen. Es wird behauptet, dass es Pläne gibt, dass ein Rüstungsunternehmen einspringt und so viele Arbeitsplätze in der Fabrik wie möglich erhält.

Der Standort Dresden, an dem derzeit ID 3-Modelle hergestellt werden, ist für die Einstellung der Fahrzeugproduktion vorgesehen. In Zukunft soll dort eine noch nicht bestätigte technische Einrichtung von Volkswagen untergebracht werden.

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Die Ankündigung der Restrukturierung folgt auf Wochen intensiver Verhandlungen zwischen der Volkswagen-Geschäftsleitung und den Arbeitnehmervertretern. Die Gespräche wurden durch frühere Forderungen von Volkswagen Group CEO Oliver Blume nach drastischen Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten ausgelöst, wobei er die hohen Löhne in Deutschland als Hindernis für den Wettbewerb mit wichtigen Konkurrenten nannte. Blume hatte kontrovers eine 20-prozentige Lohnkürzung vorgeschlagen und gewarnt, dass Werksschließungen für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen unerlässlich seien.

Die mögliche Schließung der Werke Osnabrück und Dresden hat in Deutschland scharfe Kritik hervorgerufen und Debatten im deutschen Parlament ausgelöst. Während die Volkswagen-Geschäftsleitung auch die Schließung eines dritten Werks gefordert hatte, wurden sowohl die Werke Zwickau als auch Emden bei den Kostensenkungsmaßnahmen verschont.

Die Restrukturierung von Volkswagen verdeutlicht den Balanceakt, vor dem das Unternehmen steht: die Produktion traditioneller Bestseller wie Golf, Tiguan und Passat aufrechtzuerhalten, während die Produktion neuerer Elektroangebote wie ID 3, ID 4 und ID 7 gesteigert wird.

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