Volkswagen wird erstmals ein Vollhybrid-Antriebssystem in seine Modellpalette einführen, und zwar mit der zweiten Generation des T-Roc, der im September auf der Münchner Automesse vorgestellt wird.
Der Schritt markiert eine Änderung in der Elektrifizierungsstrategie des deutschen Automobilherstellers, da er auf langsamer als erwartete Verkäufe von Elektroautos reagiert.
Das neue System ähnelt dem, das beim Toyota Prius verwendet wird, und kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor und einer Batterie.
Es wird erwartet, dass die Verbrennungseinheit ein aufgeladener 1,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor ist, der gemeinsam mit dem Elektromotor die Räder antreiben wird. Der Benzinmotor wird auch als Generator fungieren, um das Batteriepaket aufzuladen und begrenztes rein elektrisches Fahren zu ermöglichen. Verschiedene Leistungsstufen sind geplant, von 201 PS bis 268 PS, mit einem maximalen Drehmoment von 258 lb-ft bis 295 lb-ft, wie eine Quelle Autocar bestätigt hat.
Die Technologie unterscheidet sich von Volkswagens aktuellen Hybrid-Systemen, die entweder über eine externe Quelle aufgeladen werden müssen (Plug-in-Hybrid) oder während des normalen Betriebs nur einen elektrischen Boost bieten und nicht im rein elektrischen Modus betrieben werden können (Mild-Hybrid).
Der neue Hybridantrieb wird nicht exklusiv für den T-Roc sein. Sowohl der Volkswagen Golf als auch der Skoda Octavia sollen ihn erhalten, und weitere Modelle könnten folgen.
Die MQB Evo-Plattform, auf der eine Vielzahl von Volkswagen-Group-Modellen basiert, einschließlich des neuen T-Roc, ermöglicht eine weitere Ausweitung des neuen Hybridantriebs des Unternehmens auf Modelle wie den Tiguan, Passat und Tayron, sowie den Audi A3, Seat/Cupra Leon und Formentor und Skoda Scala, Kodiaq und Superb, wie Autocar mitgeteilt wurde.
Modelle mit dem neuen Hybrid-System werden als Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEV) gekennzeichnet sein, wie ein Volkswagen-Sprecher gegenüber Autocar bestätigt hat.