Vor einigen Monaten enthüllte BMW die zweite Generation seines frontgetriebenen 1er Hatchbacks, intern bekannt als F70. Zu der Modellreihe gehört auch der Spitzenreiter M135i, ein sportliches und ansprechendes Modell für Enthusiasten. Während wir die Gelegenheit hatten, den neuen 1er in Europa zu testen, blieb eine Frage für amerikanische Kunden offen: Wird BMW diesen Hatchback in die Vereinigten Staaten bringen?
Die kurze Antwort lautet nein. Auf die Frage während des europäischen Launch-Events, ob der 1er eine Chance habe, in die USA zu kommen, ließen die Produktplaner von BMW klar verlauten, dass dies nicht geschehen werde. Die Begründung lässt sich auf Markttrends zurückführen. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach Hatchbacks – insbesondere im Premium-Segment – in den Vereinigten Staaten stetig gesunken. Während einige asiatische Marken wie Mazda mit dem Mazda 3 oder Toyota mit dem GR Corolla noch ein Publikum für ihre Hatchbacks finden, ist die deutsche Präsenz in diesem Segment gesunken.
Der Volkswagen GTI und der Golf R gehören nun zu den letzten verbleibenden Optionen für amerikanische Käufer. Selbst in Europa, wo Hatchbacks einst florieren, hat sich der Markt erheblich abgekühlt. Man könnte argumentieren, dass andere deutsche Marken immer noch Hatchbacks in Amerika verkaufen, jedoch mehr getarnt als kompakte Crossover, wie beispielsweise der GLA. In dieser Kategorie verkaufte BMW früher den X2.
Warum greifen Amerikaner also nicht zu Hatchbacks? Die persönlichen Präferenzen haben sich aus mehreren Gründen hin zu SUVs verschoben, darunter:
Allradantrieb Handling: SUVs bieten eine bessere Winter- und Schneeleistung, auch wenn einige argumentieren könnten, dass ein xDrive 1er genauso gut funktionieren könnte.Lade- und Passagierkapazität: Sie können größere Familien, Haustiere und Gepäck unterbringen. Größer ist besser in AmerikaAnhängerfähigkeit: Viele SUVs sind besser für Anhängerbedürfnisse geeignet. Wir lieben unsere Anhängemöglichkeiten hier, auch wenn sie selten genutzt werden.Größe und Sicherheit: Größere Fahrzeuge werden oft als sicherer wahrgenommen und bieten bessere Sichtbarkeit.Vielseitigkeit für Roadtrips: SUVs bewältigen lange Fahrurlaube mühelos und bieten Platz für Personen, Haustiere und Ausrüstung.
Diese praktischen Vorteile haben dazu geführt, dass viele Amerikaner – einschließlich selbsternannter Liebhaber von Kombis und Minivans – auf SUVs umgestiegen sind. In diesem Zusammenhang passt der M135i, obwohl zweifellos ein spaßiges und leistungsfähiges Auto, nicht zu dem, was die meisten US-Käufer wollen. Selbst der Absatz des 3er hat in den letzten Jahren abgenommen, während der Einstiegs-X1 und der mittelgroße X3 die natürliche Wahl unter den BMW-Kunden geworden sind.
Der letzte von BMW in Amerika verkaufte Hatchback war der elektrische i3, der trotz einer treuen Fangemeinde nie ein großer Verkaufserfolg war. Leider hat BMW entschieden, dass der US-Markt nicht der richtige Ort für den 1er ist. Wenn Sie also auf der Suche nach einem spaßigen Hot-Hatch-BMW als Zweitwagen waren, könnte ein Umzug nach Mexiko das Beste sein, was Sie bekommen können.