Die Rivalität zwischen BMWs M-Division und Mercedes-AMG dauert seit Jahrzehnten an, wobei jede Marke versucht, die andere in der Welt der leistungsstarken Sportlimousinen zu übertreffen. Edmunds hat kürzlich beschlossen, die Sache zu klären, indem sie den 2025 BMW M3 CS und den Mercedes-AMG C63 S E Performance in einem einzigartigen Test gegeneinander antreten ließen. Anstatt eines einfachen Drag-Rennens verwendeten sie einen U-Drag-Test, der einen Viertelmeilen-Sprint, hartes Bremsen in eine U-Kurve und ein abschließendes Rennen zurück zur Startlinie kombiniert. Dieses Format ist darauf ausgelegt, beide Autos an ihre Grenzen zu bringen und ihre Leistung unter realen Bedingungen zu bewerten.
Die beiden Autos könnten in ihrer Herangehensweise an die Leistung nicht unterschiedlicher sein. Der BMW M3 CS ist für die Rennstrecke gebaut, mit einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Motor mit Doppelturbo, der 543 PS und 479 lb-ft Drehmoment liefert. Er verwendet ein Achtgang-Automatikgetriebe und BMWs xDrive-Allradantriebssystem, um die gesamte Leistung auf die Straße zu bringen. Mit einem Gewicht von nur 3.890 Pfund ist er fast 1.000 Pfund leichter als sein Konkurrent.
Der Mercedes-AMG C63 S E Performance ist hingegen wohl eines der umstrittensten Modelle in Benzs Aufstellung. Lange vorbei ist der V8-Motor mit tollem Sound und rein ist ein Hybridantrieb, der einen 2,0-Liter-Turbomotor mit einem Elektromotor kombiniert. Zusammen produzieren sie beeindruckende 671 PS. Allerdings hat die ganze Hybridtechnik einen Preis – Gewicht. Mit 4.700 Pfund ist er deutlich schwerer als der M3 CS, und dieser Unterschied spielt eine große Rolle, wie das Rennen verlief.
Im ersten Lauf des U-Drag-Tests zog der BMW sofort davon. Sein geringeres Gewicht und das Allradantriebssystem gaben ihm einen großen Vorteil beim Start, sodass er vor dem AMG lag, der Schwierigkeiten hatte, das zusätzliche PS optimal zu nutzen. Dank des geringeren Gewichts und der besseren Handhabung fuhr der M3 CS mit mehr Geschwindigkeit durch die U-Kurve. Auch der zweite Lauf verlief ähnlich.
Der Gewichtsvorteil und die überlegene Handhabung des BMW erwiesen sich als zu viel für den AMG. Und eines ist wieder einmal klar: Rohleistung ist nicht alles. Während der Mercedes-AMG C63 S E Performance eine beeindruckende Maschine ist, begrenzen sein Hybridsystem und das zusätzliche Gewicht seine Fähigkeiten. Der BMW M3 CS hingegen konzentriert sich darauf, leichter, schärfer und agiler zu sein, was ihm in jedem Teil des Tests den Vorteil verschaffte.