Xpeng G6 Überprüfung 2025, Preis & Spezifikationen

Der G6 fühlt sich ein wenig wie eine Badewanne an, die nach hinten abfallende Haube und Karosserieseiten sind vom Fahrersitz aus hinter einer ziemlich hohen Gürtellinie und Windschutzscheibe verborgen. Dies, kombiniert mit der Wirkung der abfallenden Dachlinie hinten, sorgt für eine ziemlich umhüllende Atmosphäre, die es zumindest in einer Hinsicht zu bescheiden luxuriöser Wirkung bringt.

Mit einer Länge von 4,75 m ist dies ein ziemlich großes Auto für den Preis – fast 200 mm länger als ein Peugeot e-3008 und mehr als 100 mm länger als ein Skoda Enyaq – und besonders im Angebot des Fahrgastraums für die Passagiere in der zweiten Reihe zeigt sich das. Selbst größere Erwachsene finden Platz, um sich auf den Rücksitzen auszustrecken, die nicht unter dem ‚hoher Boden-Syndrom‘ leiden, das so viele Elektrofahrzeuge betrifft. Sie können auch ziemlich weit zurücklehnen.

Abgesehen von der digitalen Technologie würde man jedoch nicht sagen, dass sich das Interieur des G6 besonders luxuriös anfühlt, aber es ist auch nicht hart oder billig ausgestattet. Die wahrgenommene Qualität liegt über der von MG und auf Augenhöhe mit BYD und kann sicherlich mit europäischen Marken verglichen werden.

Vorne wirkt das Armaturenbrett und die primären Bedienelemente etwas anonym, aber das liegt hauptsächlich daran, dass es hier so wenige Funktionen gibt – und was vorhanden ist, ist nicht sehr originell gestaltet. Die Verwendung von satinverchromten Schaltern und Zierleisten gegen das anthrazitgraue der Verkleidungen und des Stoffs erinnert an eine Mercedes Business Limousine der Mittelklasse, während das Layout eines dominanten zentralen Touchscreens und so wenig anderer Bedienelemente eindeutig aus dem Tesla-Playbook stammt.

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Im Gegensatz zu Tesla hat der G6 allerdings ein Instrumentendisplay, aber kein Head-Up Display, und er verfügt über einen ‚Säulenschalthebel‘ für die Fahrstufenwahl und einen Blinkerhebel. Die ‚Daumen‘-Taste auf den Speichen des Lenkrads dient dagegen dazu, die Position der Außenspiegel und die motorische Lenksäulenverstellung anzupassen, ähnlich wie bei einem Tesla, sobald das richtige Touchscreen-Menü ausgewählt ist.

Im vorderen Bereich gibt es ziemlich viel Stauraum, zwischen einem tiefen Armauflagenfach und dem Platz unterhalb der schwebenden Mittelkonsole. Der Kofferraum wird zwar mit einem voluminös klingenden 571 Litern beworben, sein Platzangebot ist jedoch eindeutig flacher als bei einigen kantigeren SUV-Konkurrenten und eignet sich möglicherweise nicht für den Transport der sperrigsten Lasten.

Multimedia – 3,5 Sterne

Der 15 Zoll große, landschaftsorientierte Touchscreen des G6 wird von nur sehr wenigen permanenten physischen Bedienelementen unterstützt. Daher muss er, wie so viele andere, Heiz- und Lüftungssteuerungen, Audiosystemsteuerungen, Informationen des Bordcomputers und mehr – alles in ziemlich weiter Entfernung vom Fahrer – bereitstellen.

Seine erste Verfehlung besteht darin, dass er seine Hauptmenüleiste nicht für Rechtslenkerfahrer auf den rechten Rand des Bildschirms verschiebt, was bedeutet, dass man beim Springen durch die Menüs ganz nach links greifen muss. Dass die untere Schnellzugriffsleiste die Symbole darauf etwas zu klein macht, um sie leicht auf einen Blick identifizieren zu können, ist eine eher geringfügige Ärgernis.

Das System bietet drahtlose Smartphone-Spiegelung für Apple- und Android-Geräte als Standard. Die beiden, klimatisierten, kabellosen Smartphone-Ladepads mit je 50 Watt sind auch wirklich toll und funktionieren perfekt, um Ihr Gerät aufgeladen zu halten. Es gibt jedoch keine Verknüpfung, um einfach zwischen der nativen und der Spiegelungssoftware des Telefons zu wechseln, was jedes Mal einen weiteren langwierigen Durchgang durch mehrere Bildschirme erfordert – von denen es ohnehin schon etwas zu viele gibt.

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