BMW verfolgt nicht massive Batteriepakete für seine Elektrofahrzeuge, da sie keinen Sinn ergeben. Der Leiter der Forschung und Entwicklung der Marke, Frank Weber, erklärt, dass die Reichweitenangst größtenteils der Vergangenheit angehört, da die meisten Fahrer mit einer realen Reichweite von 400-500 km zufrieden sind. Anstatt die Batteriegrößen aufzublähen, setzt BMW auf Effizienzsteigerungen durch seine bevorstehende Neue Klasse Plattform.
Die sechste Generation von Batteriezellen in den Neue Klasse Modellen wird die Energiedichte um über 20% verbessern und 30% schneller laden, was eine Reichweite von 300 km in nur 10 Minuten ermöglicht. Weber hat die Idee von Elektrofahrzeugen mit extrem hoher Reichweite klar abgelehnt und fragt, warum jemand überhaupt über 1.000 km mit einer einzigen Ladung benötigen würde. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Anliegen, da übergroße Batterien als umweltschädlich und für die meisten Fahrer unnötig angesehen werden.
BMW verbessert auch die Aerodynamik und die Fahrzeugeffizienz. Das Vision Neue Klasse X Konzept – eine Vorschau auf den nächsten iX3 der nächsten Generation – weist einen 20% niedrigeren Luftwiderstandsbeiwert, ein überarbeitetes Bremssystem und spezielle EV-Reifen auf, was die Effizienz um 25% gegenüber seinem Vorgänger verbessert.
Was Feststoffbatterien betrifft, glaubt Weber, dass sie noch etwa ein Jahrzehnt von der Massenproduktion entfernt sind. Mit erheblichen Investitionen in die aktuelle Batterietechnologie priorisieren Automobilhersteller den ROI, bevor sie den nächsten Durchbruch wagen. Die Strategie von BMW ist klar – klüger, nicht größer, ist die Zukunft der Elektrofahrzeuge.