
Am Freitagabend war es noch ein Verdacht, am Sonntag wurde er bestätigt: Ein Brite auf Mallorca ist an dem Coronavirus erkrankt. Ende vergangener Woche wurden der Mann, seine Frau und seine zwei Töchter ins Universitätskrankenhaus in Palma eingeliefert, nachdem er leichte Grippesymptome gezeigt hatte. Er hatte zuvor Kontakt zu einem Corona-Infizierten in Frankreich gehabt und ist deshalb zusammen mit seiner Familie isoliert worden. Die Direktorin des öffentlichen Gesundheitssystems, Maria Antònia Font, teilte bei einer Pressekonferenz mit, dass der Mann unter einer leichten Form des Virus leidet. Die Ansteckungsgefahr sei dementsprechend gering. Auch die Familie des Mannes sei negativ auf das Virus getestet worden. Der Brite wohnt in Marratxí und war Ende Januar für fünf Tage im Skiurlaub in Frankreich gewesen. Dabei hatte er Kontakt zu einem Freund, der sich, wie sich später herausstellte, mit dem Coronavirus infiziert hatte. Am vergangenen Freitag meldete er sich im Krankenhaus Son Espases, nachdem seine Tochter Grippesymptome zeigte, und äußerte den Verdacht, dass seine Familie infiziert sei. Daraufhin wurde das Notfallprotokoll aktiviert, das vorher vereinbart worden war. Wie sich herausstellte, leidete die Tochter an einer gewöhnlichen Grippe, der Vater wurde allerdings positiv auf den Erreger getestet. Inzwischen zeigt er keine Symptome mehr und benötigt keine weitere Behandlung, befindet sich allerdings noch auf der Isolierstation. Nun werden die Personen kontaktiert, die in den letzten Tagen mit dem Mann in Kontakt standen. Das Gesundheitsministerium rät dazu, Ruhe zu bewahren und erinnert daran, dass regelmäßiges Händewaschen der beste Schutz gegen das Virus sei.