
In der Nacht von Montag auf Dienstag hat in der Nähe des Dorfes Petra die Erde gebebt. Das nationale Institut für Geografie registrierte ein Beben der Stärke 2,1 auf der Richterskala mit einem Epizentrum rund neun Kilometer unter der Erdoberfläche zwischen Vilafranca und Petra. Auch mehrere Anwohner der beiden Dörfer sollen das Beben gegen 2.50 Uhr bemerkt haben, Tiere wurden nervös und Hunde bellten. Schäden oder Verletzte soll es aber nicht geben. Das letzte kleinere Erdbeben wurde 2010 in der Bucht von Palma gemessen, es erreichte eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Den Grund für die Erdstöße findet man südlich der Insel, an der algerischen Küste: Dort stoßen die afrikanische und die europäische Kontinentalplatte aufeinander. Durch die Reibung kommt es immer wieder zu tektonischer Aktivität, teilweise mit schweren Erdbeben. Die Inseln sind von diesen allerdings nur schwach betroffen. Die stärksten bisher registrierten Erdstöße erreichten eine 5 bis 5,5 auf der Richterskala, sie wurden 1851 gemessen.