
Durch die Corona-Krise in Notlage geratene Familien aus Capdepera werden auch von Geschäftsleuten der Gemeinde unterstützt. Während zwei Aktionen wurden Spendengelder und Erlöse in Höhe von insgesamt 4.500 Euro gesammelt, die in Form von 225 Einzelgutscheinen für Lebensmittel und Spielzeug (Einzelwert: 20 Euro) von CO.NET-Vorstand Thomas Limberg und EMO-Bike-Geschäftsführer Richard Schmidt an Javier García Sánchez und Mercedes Torres Riutort vom Servicios Sociales der Gemeinde Capdepera übergeben wurden. Die Spielzeuggutscheine des Toys Center für Kinder bis fünf Jahre wurden noch vor Weihnachten von der Gemeinde zugeteilt, zeitlich gefolgt von den Lebensmittelgutscheinen für einen Einkauf bei Eroski. Die Spenden und Erlöse stammen aus zwei Events in Capedepera und Cala Ratjada, die inselweite Resonanz erzeugten: Im Oktober die „Ruta de la Llampuga“ des Gewerbeverbundes DiRa (www.cr.dira24.com), bei der nach einer kulinarischen Ess- und Shoppingtour zur Fangsaison der Goldmakrele folgende DiRa-Geschäftspartner insgesamt 1.000 Euro spendeten: Andys Tattoo Studio & Piercing, Caratjada, CO.NET, EMO Bikes, Gipsy‘s, Parres 24 Beach & Resortwear, Puntal Moda und Store and More. Und der von der CO.NET Group veranstaltete „Winterzauber“ (siehe gegenüberliegende Seite), der an Spenden und Erlösen 3.500 Euro ergab.

Lebensmittel für Bedürftige
Es gibt viele private Hilfsprojekte wie die zuvor beschriebene, aber auch die Regierung ist nicht untätig. Aktuell arbeiten Inselrat, Landwirtschafts- und Sozialministerium zusammen und haben für ihr Projekt insgesamt 600.000 Euro Budget. Damit wurden und werden Lebensmittel gekauft, um sie mit Hilfe von 13 sozialen Einrichtungen wie der Lebensmittelbank, dem Roten Kreuz, Mallorca Sense Fam, Monti-Sion Solidaris, Zaqueo, Tardor, Pa i Mel, Cáritas oder SOS Mamás an Menschen in Not zu verteilen. Im Dezember wurden so bislang für ein Sechstel der Summe 123 Tonnen Produkte von lokalen Erzeugern gekauft. Konkret waren dies über 65.000 Kilo Obst und Gemüse, mehr als 7.000 Kilo Fleisch und mehr als 50.000 Liter Milch. Damit ist sowohl den Bedürftigen geholfen als auch der hiesigen Landwirtschaft, deren Absatz aufgrund der vielen geschlossenen Hotels und Restaurants stark eingebrochen ist. Das Projekt ist bislang einzigartig in ganz Spanien und absolut nachahmenswert!
BU-Bild: Die Ministerin für Landwirtschaft und Fischerei, Mae de la Concha, mit der Sozialministerien Fina Santiago und den Vorsitzenden von Agromallorca, Agroilla und SOS Mamás.