
In Deutschland ist der Raubfisch mit dem rosafarbenen Fleisch der zweitbeliebteste aller Speisefische, in MallorcaLokalen findet man ihn auf nahezu allen Speisekarten: Der Lachs. Am 16. Juni um 22.15 Uhr im ZDF kommt die nächste, mehrfach prämierte “Im Einsatz für…” Dokumentation von Hannes Jaenicke und Kameramann/Produzent Markus Strobel, für die das Team diesmal nach Norwegen und Kanada reiste. Denn nach Löwen, Elefanten, Vögeln und vielen anderen bedrohten Tierarten widmet sich der prominente Naturschützer in seiner neuesten Doku dem Lachs. Er schwimmt, im wahrsten Sinne des Wortes, oft gegen den Strom und überwindet Hindernisse, wenn er aus dem Meer zum Laichen an den Ort seiner Geburt zurückkehrt, ins Süßwasser, in die Heimatflüsse. Die Wanderfische sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht in der Region. Über hundert Tierarten hängen von Lachs als Proteinquelle ab, darunter Grizzlybären oder Schwertwale. Aber es gibt immer weniger davon. Ein Grund dafür ist ein Virus, das bei den Raubfischen Blutarmut und Leberschäden hervorruft. Die Lachse Westkanadas infizieren sich auf dem Weg zu ihren Laichplätzen, weil sie vorbei müssen an Hunderten von Lachsfarmen, die sich über die gesamte Küstenlinie Vancouver Islands verteilen. In den Netzen der Farmen schwimmen atlantische Zuchtlachse – von ihnen stammt auch das Virus. “Es hat es extrem leicht, wenn man so viele Fische auf engem Raum hält. Es vermehrt sich explosionsartig”, sagt die Forscherin Dr. Alexandra Morton, die seit mehr als 30 Jahren Wildlachse in Kanadas Flüssen untersucht.

Jaenicke besucht auch Norwegen, wo nahezu eine halbe Milliarde Lachse in Fischfarmen gezüchtet werden. Er erfährt, wie Lachse gezüchtet werden, welche Probleme die Massentierhaltung verursacht und spricht mit Umweltschützern über ihren Kampf dagegen.
