In diesem Frühjahr ruft Paris an. Die jüngste Kunstgeschichte der französischen Hauptstadt wird in zwei monumentalen Umfragen beleuchtet – eine im Centre Pompidou, die andere in der Nationalgalerie für Kunst in Singapur -, die sich jeweils auf schwarze und asiatische Emigranten konzentrieren, die in Frankreich sesshaft wurden. Marguerite Duthuit Faure, die Tochter von Henri Matisse, erhält ihre eigene Ausstellung, ebenso wie Maria Helena Vieira da Silva und John Singer Sargent, die beide ihre ersten Erfahrungen in Paris gemacht haben.
Auch Germanophile haben Glück. Anselm Kiefer hat zwei der größten Shows seiner Karriere, beide in Amsterdam, und die Fondazione Prada veranstaltet eine der umfassendsten Umfragen zur deutschen Fotografie, die je unternommen wurde. Oder vielleicht bist du ein Anglophiler. Dafür gibt es Umfragen für Tracey Emin, Helen Chadwick, Jenny Saville, David Hockney, Veronica Ryan und Ed Atkins.
Das Schöne an Künstlern und Kunstwerken ist jedoch, dass sie oft nationale Grenzen überschreiten. Caravaggio-Meisterwerke, Gemälde von Picasso und antike griechische Skulpturen werden in dieser Saison weit herumgeschickt. Und dann gibt es den Fall des Künstlers des Frühlings des Pirelli HangarBicocca: Yukinori Yanagi. Seine Arbeit zeigt, wie nationale Identitäten im Laufe der Zeit zusammenbrechen und suggeriert, dass sie nie so konkret sind.
Nachfolgend ein Blick auf 66 der aufregendsten Ausstellungen des Frühlings.