Die britische Regierung ruft Künstler, Architekten und Ingenieure auf, Designvorschläge für ein Denkmal zu Ehren der verstorbenen Königin Elizabeth II einzureichen, und der Gewinnervorschlag wird im St. James’s Park in London in der Nähe des Buckingham Palace errichtet. Das Budget liegt zwischen £23 Millionen und £46 Millionen, das mit öffentlichen Geldern bezahlt wird. Die erste Phase des Wettbewerbs wurde im Dezember gestartet und endet am 20. Januar. Fünf ausgewählte Wettbewerber werden dann während einer zehnwöchigen Designphase gegeneinander antreten, wobei der Gewinner nächsten Sommer bekannt gegeben wird. Ein so enormes Budget mag der verstorbenen Königin gerecht werden, einem herausragenden Figuren der britischen Geschichte, aber warum wird so viel Geld für dieses Denkmal ausgegeben, wenn das Land immer noch von Sparmaßnahmen betroffen ist? Fast alle Sektoren, insbesondere der Kultursektor, befinden sich in einer prekären Lage. Ministern haben das Budget für Kunst und Kultur in den letzten Jahren gekürzt. Seit 2017 allein ist die Finanzierung der Kommunalverwaltung in England um 48 Prozent gesunken. Diese Kürzungen haben bereits materielle Konsequenzen gehabt. Nehmen wir das Beispiel des Landkreises Suffolk im Osten Englands; zu Beginn von 2024 kündigte der Rat an, die Finanzierung von Kunst- und Kulturprogrammen vollständig einzustellen, was sich stark auf Einrichtungen wie das Haus von Thomas Gainsborough in Sudsbury auswirken könnte.